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  • leet26

mehr als 1000 Beiträge seit 15.02.2005

Die Frage ist doch: Wirkt sich der Stil von GNOME auf GTK/GLIB aus?

Qt wird unabhaengig entwickelt, das schrenkt die Freiheiten der
KDE-Entwickler ein. GTK wird abhaengig, in Personalunion, von
GNOME-Entwicklern entwickelt. Das gibt den GNOME-Entwicklern mehr
Freiheiten, aber es gibt eben eine Personalunion.

Eigentlich kein Problem? Eine Library bzw. dient *allen*, nicht nur
der Umgebung GNOME. Viele verantwortliche bei GNOME sehen ihr Wirken
nicht als Ehrenamt an einem Projekt mit definierten Zielen, sondern
als eine persoenliche Spielwiese.

So kommt es dann zu entfernen Features und Optionen, anstatt eigenen
Forks in einem Repository. Das GNOME-Terminal ist ein Paradebeispiel,
der Entwickler entfernt die Hintergrundtransparenz "weil er sie nicht
mag". Schlimm. Jetzt hat er auch noch im VTE-Widget (genutzt von
allen grafischen Terminals) die Funtionen zur Transparenz
"deprecated". Schlimmer!

Liste der Betroffenen:
finalterm
evilvte
guake
lily
lxterminal
mt
roxterm
sakura
stjerm
xfce4-terminal
termit
...und noch mehr (private) Projekte?

Ich sag es mal so. Die feature- und nutzerfeindliche Einstellung von
GNOME wird nicht jedes dieser Projekt aufweisen, also ist es sehr
wahrscheinlich das so ein einfaches - wie beliebtes - Feature der
Hintergrundtransparenz umgesetzt ist. Die betroffenen Entwickler und
Nutzer werden das nicht gut finden, vor allem weil sie sich wohl
bewusst fuer GTK als Umgebung entschieden haben und gar nicht zu Qt
weg koennen (und wollen).

Sowas schreckt natuerlich moegliche Nutzer von GTK+ und GLIB (hier
speziell VTE) ab.

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