Wenn die Jüngsten ihre ersten Schritte im Internet machen, dann steht
eh eine Lehrperson daneben und zeigt wies geht. Ich wüsste nicht,
wozu man hier Filter braucht.
Unbeaufsichtigt an Computern arbeiten lassen sollte man die Kids
später sowieso erst, wenn sie ein vernünftiges Alter erreicht haben
(ich bin kein Pädagoge, und nenne daher keine konkrete Zahl); und
dann spielt es auch keine Rolle mehr, wenn sie (absichtlich oder
unabsichtlich) auf irgendwelche Schmuddelbilder stossen. Das häufig
genannte Killerargument "Kinderpornografie" halte ich für Quatsch;
ich kann mich nicht erinnern in meinen acht Jahren intensiver
WWW-Nutzung irgendwann auf solche Bilder gestossen zu sein.
Naziseiten schon, aber who cares? Glaubt wirklich jemand ernsthaft
daran, dass die Kids zu Skinheads werden, wenn sie mal auf eine
solche Seite stossen? Oder zu Amokläufern, weil sie mal ein
Enthauptungsvideo runtergeladen haben (aber dann wahrscheinlich nicht
getraut hinzusehen - so ist es zumindest mir gegangen bei dem
betreffenden Video)? Wobei ich persönlich sowieso der Meinung bin,
dass auf Schulcomputern keine Videoplayer installiert gehören, aber
das ist eine anderen Diskussion.
Wenn jetzt die Eltern kommen und sich darüber beschweren, dass die
Kinder in der Schule "alles" sehen können, dann sollte sich die
Schulleitung hinter die Lehrerschaft stellen und den Eltern eins auf
den Deckel geben (vielleicht mit dem Hinweis, ob sie denn zuhause
eine solche Filtersoftware installiert hätten). Wenn ich tagtäglich
sehe, worüber sich diese "verantwortungsbewussen" modernen Eltern
aufregen, dann zweifle ich nicht selten an deren Vernunft.
Ich finde die Idee völlig pervers, die Schüler per Filter von Teilen
des Internets abschotten zu wollen. Nicht nur weil das rein technisch
entweder nicht funktioniert (Blacklists, Wortfilter etc.) bzw. das
Internet unnutzbar macht (Whitelists) und daher _garnichts_ bringt,
sondern vor allem finde ich es krank, dass man die gesunde Erziehung
der Kinder, gerade auch beim Umgang mit solchen Inhalten, glaubt
durch eine Filtersoftware ersetzen zu können.
(Btw. wir durften erst ab dem 9 oder 10 Schuljahr unbeaufsichtig an
die Computer in der Schule (da hatte jedenfalls niemand mehr ein
Problem mit Schmuddelbildern und Naziseiten), und es konnten am
Schluss trotzdem alle damit umgehen... hach war das lustig, als wir
einen Keygrabber installiert und megabyteweise eMails und Passwörter
archiviert hatten :D Ich glaub das Teil läuft heute noch auf ein paar
Rechnern...)
eh eine Lehrperson daneben und zeigt wies geht. Ich wüsste nicht,
wozu man hier Filter braucht.
Unbeaufsichtigt an Computern arbeiten lassen sollte man die Kids
später sowieso erst, wenn sie ein vernünftiges Alter erreicht haben
(ich bin kein Pädagoge, und nenne daher keine konkrete Zahl); und
dann spielt es auch keine Rolle mehr, wenn sie (absichtlich oder
unabsichtlich) auf irgendwelche Schmuddelbilder stossen. Das häufig
genannte Killerargument "Kinderpornografie" halte ich für Quatsch;
ich kann mich nicht erinnern in meinen acht Jahren intensiver
WWW-Nutzung irgendwann auf solche Bilder gestossen zu sein.
Naziseiten schon, aber who cares? Glaubt wirklich jemand ernsthaft
daran, dass die Kids zu Skinheads werden, wenn sie mal auf eine
solche Seite stossen? Oder zu Amokläufern, weil sie mal ein
Enthauptungsvideo runtergeladen haben (aber dann wahrscheinlich nicht
getraut hinzusehen - so ist es zumindest mir gegangen bei dem
betreffenden Video)? Wobei ich persönlich sowieso der Meinung bin,
dass auf Schulcomputern keine Videoplayer installiert gehören, aber
das ist eine anderen Diskussion.
Wenn jetzt die Eltern kommen und sich darüber beschweren, dass die
Kinder in der Schule "alles" sehen können, dann sollte sich die
Schulleitung hinter die Lehrerschaft stellen und den Eltern eins auf
den Deckel geben (vielleicht mit dem Hinweis, ob sie denn zuhause
eine solche Filtersoftware installiert hätten). Wenn ich tagtäglich
sehe, worüber sich diese "verantwortungsbewussen" modernen Eltern
aufregen, dann zweifle ich nicht selten an deren Vernunft.
Ich finde die Idee völlig pervers, die Schüler per Filter von Teilen
des Internets abschotten zu wollen. Nicht nur weil das rein technisch
entweder nicht funktioniert (Blacklists, Wortfilter etc.) bzw. das
Internet unnutzbar macht (Whitelists) und daher _garnichts_ bringt,
sondern vor allem finde ich es krank, dass man die gesunde Erziehung
der Kinder, gerade auch beim Umgang mit solchen Inhalten, glaubt
durch eine Filtersoftware ersetzen zu können.
(Btw. wir durften erst ab dem 9 oder 10 Schuljahr unbeaufsichtig an
die Computer in der Schule (da hatte jedenfalls niemand mehr ein
Problem mit Schmuddelbildern und Naziseiten), und es konnten am
Schluss trotzdem alle damit umgehen... hach war das lustig, als wir
einen Keygrabber installiert und megabyteweise eMails und Passwörter
archiviert hatten :D Ich glaub das Teil läuft heute noch auf ein paar
Rechnern...)