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  • Fit4Fun

mehr als 1000 Beiträge seit 19.03.2004

Wie in Deutschland ein Fair Use aussehen könnte:

kann man anhand von diesem Beispiel sehen:

Seit jahren wurde ein Wechselkennzeichen für Autos nach dem Vorbild
Schweiz gefordert. 
Das heisst, jemand hat 2 Autos, aber nur das teuere und
grössere wird versichert und besteuert. Man kann jeweils immer nur
mit einem Auto fahren (an dem man das Kennzeichen schraubt)
Wechselkennzeichen nach Schweizer Model wäre toll für Leute mit
Saisonkennzeichen (man kann auch bei schönem Wetter das andere Auto
fahren), oder die ein Haus bauen und einen Lieferwagen benötigen, ab
und zu
Lieferanten anfahren usw.

Was macht die Politik draus? Einen Rohrkrepierer.
Wieso? Weil sie geil auf Steuereiinahmen ist.

Deutsche Lösung:
Beide Autos müssen übers ganze Jahr versichert werden, beide müssen
übers ganze Jahr versteuert werden, aber man darf trotzdem nur eines
fahren.
Hääää? 
Wo ist da der Vorteil fragt sich nun jeder...
genau man hat keinen! Dann kann man ja gleich beide voll zulassen und
sogar beide gleichzeitig nutzen (z.b. vom Partner)

Das Volk hat nichts davon, es wird kaum genutzt werden und die
Politiker werden sagen: "Schade, dass man unsere tolle Idee nicht
annehmen
wollte oder die Leute es nicht verstanden haben.."

Und so wird das auch mit dem Fair Use sein...

hier ein guter Artikel zum Thema WK.
http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0,1518,809617,00.html

"..Doch leider ist Deutschland nicht lässig. Und so wurde im Laufe
der Zeit aus einer tollen, eigentlich ganz einfachen Idee etwas sehr
Kompliziertes, Schweres, Sinnloses. Erst sagte Finanzminister
Wolfgang Schäuble, dass er nicht auf die Kfz-Steuer verzichten
wollte. Als die Steuerbefreiung vom Tisch war, hielten sich plötzlich
auch die Versicherer bei den Rabattversprechen stark zurück.

Als dann im Dezember das Wechselkennzeichen den Bundesrat passierte,
war es so richtig schön bescheuert deutsch, ein Nummernschild
nämlich, bei dem man für zwei Autos Steuern und Versicherung bezahlt,
für das man dann ab Sommer des Jahres, wenn es in Kraft tritt,
zweimal zur Zulassungsstelle marschieren und zweimal den ganzen
Papierkram erledigen muss. Man hätte damit also den finanziellen und
bürokratischen Aufwand von zwei Autos, könnte aber immer nur eins zur
Zeit fahren."

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