heise könnte mit gutem Beispiel vorangehen.
Warum wird es bei Tablet und Smartphone Tests überhaupt so kommentarlos hingenommen, wenn die Akkus fest verbaut und verklebt sind, so dass sich das Ding in ein paar Jahren automatisch zu Elektroschrott verwandelt?
Ich erwarte hier schon deutliche Worte. Nach dem Motto schickes Phone, aber wartungsunfreundlich mit One-Way Akkusystem.
Bei mir liegen mittlerweile schon einige Geräte mit fest verbautem Schlapp-Akku herum. Ein altes Navi, das eigentlich noch zum Radfahren / GPS-Aufzeichnung tauglich wäre. Wenn nicht der Akku schon nach 2 Minuten schlapp machen würde. Oder ein Tablet das zwar noch läuft, aber längeres Arbeiten nicht mehr durchält. Oder das Handy eine Familienmitgliedes (hat nicht auf Wechselakku geachtet), das ständig mangels Energie nicht erreichbar ist bzw. öfters Handy mit externem Akkupack unpraktischerweise herumläuft.
Es ist einfach allergrößter Mist, Verschleißteile wie Akkus nicht austauschbar zu halten. Wenn ich da manche iFixit-Anleitungen sehe, wie Gehäuse aufgebrochen, Geräte in zig Einzelteile zerlegt, sensible Flachstecker gefummelt, Akkus mit Gewalt vom Display abgerissen werden ... Dazu auch einige Beispiele wo es schief ging und das Gerät geschrottet wurde.
Was soll das? Warum werden in heise immer nur schön die Features aus der Werbung zitiert, aber solche heiklen Aspekte verschwiegen.
Manchmal gibt es überhaupt keine Aussage mehr zur Akku-Situation. Beim Smartphone-Kauf fehlt mir momentan absolut der Überblick über kaufbare Phones mit wechselbaren Akkus. Auch die Werbesprospekte der Elektronik-Händler schweigen sich darüber aus.
Wie wäre es mal mit einer eigenen Recherche welche Geräte Akkutausch erlauben und welche nicht. Das sollte auf jeden Fall ein Kaufkriterium sein. Nicht nur Umwelt zuliebe. Auch dem eigenen Geldbeutel zuliebe. Denn der Kunde zahlt doppelt drauf, einmal über die Gerätestückzahl und dann noch mit einer verdreckten rohstoffärmeren Umwelt.