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  • McByte

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Re: Wo ist das Problem?

Hank van Helvete schrieb am 17. Mai 2008 14:53

> CoolAllo schrieb am 17. Mai 2008 14:37

> > Jetzt bekommt jeder der will eine ipv4 mapped ipv6 addresse, die nach
> > außen zu ipv4 als ipv4 erscheint. In 3 Jahren dann bekommt jeder ein
> > ipv6 subnet, und die ipv4 addresse wird stillgelegt.

> Wenn Du IPv6 einführen möchtest, dann musst Du es überall einführen -
> auf dem Backbone (kleinstes Problem), aber auch in der Verwaltung -
> und da hast Du dann schon ein großes Problem: 

> Alle Systeme, die Kundendaten, Traffic-Accounting, Netzwerkmanagement
> und -Monitoring bereitstellen, müssen auch mit IPv6-Adressen umgehen
> können. Das ist ein riesen Aufwand für jeden, der mehr als eine Hand
> voll Kunden hat.

Es gibt da ne ganze Latte von Problemen gerade bei größeren
Anwendern. Das reicht von Standard-Software, die immer noch nicht
komplett IPv6-fähig ist über Netzwerkstrukturen, die NAT als
Sicherheitsfeature mißbrauchen bis zu 20 Jahre alten Legacy-Systemen,
für die es einfach kein IPv6-Update mehr gibt, die man aber trotzdem
nicht einfach so ersetzen kann. Und Lösungen sind da nur teilweise in
Sicht. 

Auch der Mischbetrieb von IPv4 und IPv6 ist keineswegs
unproblematisch, da gibts z.B. diverse Fiesheiten beim DNS, die
durchaus nicht trivial zu lösen sind. 

Ein erster Schritt, das zu forcieren, könnte z.B. darin bestehen, daß
Behörden verdonnert werden, ab sofort bei Neuanschaffungen
uneingeschränkte IPv6-Tauglichkeit von den Herstellern zu verlangen. 

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