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  • Foxi

mehr als 1000 Beiträge seit 18.01.2000

Ganz unrecht hat er ja nicht

Geld eingebracht hat die DLJ Sun / Oracle sicher nicht, dafür mußten
aber gewiß einige Mitarbeiter zwecks Verwaltung eingestellt werden,
die Geld gekostet haben. Und warum auch sollte Oracle eine
Sonderwurst für Linux braten - als Windozer muß man sich Java auch
von den Oracle-Seiten herunterladen und installieren, und unter
Windows kommt man nicht mal in den Genuß, OpenJDK benutzen zu können.
Als Linuxer ist es lediglich eine Bequemlichkeitsumstellung, wenn man
nun statt übers Repository, Sun/Oracle Java direkt bei Oracle
besorgen muß (was ich allerdings nach wie vor tue, weil zumindest bei
Java 6 das Sun/Oracle-Java immer ein bis zwei Schritte voraus war).
Java 7 ist mir noch zu heiß, da kann man mal mit spielen, aber für
unters Volk zu bringende Software nicht benutzen.

OpenJDK 6 ist, wie ich aus Erfahrung mit etlichen Java-Programmen
bestätigen kann, in 99.99+% aller Fälle problemlos benutzbar anstelle
Sun/Oracle JDK 6, vielleicht an grenzwertigen Punkten ein unmerklich
winziges Tickchen langsamer, was ich aber nicht durch Messungen
bestätigen kann. Laut Versionsnummer bei Debian entspricht es einem
Sun/Oracle JDK Stand 18, Sun/Oracle selbst hat als letzten Stand 26,
wobei die Zählung ja nicht durchgehend ist.

Da sich ab Java 7 sowieso alles ändert (OpenJDK ist dann führend),
wäre dann für mich OpenJDK ohnehin das Java der Wahl, weil der
Standard.

Es gibt übrigens auch noch IBM Java als "freie" (wenigstens im Sinne
von "free beer") Java-Release für Linux, aber AFAIK war das noch nie
in irgendeinem allgemeinen repo zu finden und mußte immer händisch
installiert werden.

So what?


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