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  • ylai

mehr als 1000 Beiträge seit 11.05.2001

Re: Große Wirkung bedeutet nicht große Kompetenz

Angry Old Man schrieb am 19.02.2019 17:51:

Nur weil man Dinge als "KI" bezeichnet, die wenig "intelligent" sind, dafür aber sich verselbständigt haben - z.B. indem sie explizite Programmierung ersetzen durch "selbst lernen" -> Machine Learning also.

Und noch früher hat man dynamische Datenstrukturen und Tiefensuche als "KI" bezeichnet, angefangen nämlich mit John McCarthy selbst (der LISP erschuf). Interessanterweise gab es damals nicht diese Aufregung um die Terminologie. Da scheint die heutige Generation der "KI-Welle" schon etwas richtig zu machen, dass die Leute so um Begrifflichkeiten streiten.

Für mich ist das nicht intelligent im engeren Sinn und außerdem noch sehr problembehaftet - siehe "adversarial examples", z.B. hier: https://arxiv.org/pdf/1712.07107.pdf

Das ist kein Beweis für "wenig intelligent". Menschen haben auch adversariale Beispiele, nämlich optische Täuschungen, inkl. diese Kleid

http://www.spiegel.de/stil/weiss-gold-oder-blau-schwarz-das-kleid-raetsel-ist-geloest-a-1021092.html

Oder das Laurel-Yanny-Ton.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/yanny-oder-laurel-donald-trump-hoert-covfefe-a-1208375.html

Und insbesondere weiß man inzwischen auch, dass Menschen unter Zeitdruck anfällig für adversariale Angriffe sind, die zuvor bei neuronalen Netzen wirken:

https://arxiv.org/abs/1802.08195

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.02.2019 19:10).

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