kimschmitzii schrieb am 11. November 2007 2:30
> Leute wie Du sind egal.
Was hier gewisse Leute als "Multikulti" bezeichnen, ist doch in
Wahrheit ganz überwiegend eine anatolische Monokultur. Ich sage
bewusst "anatolisch", weil die Bezeichnung "türkisch" eine
Beleidigung für die westlich-säkular ausgerichteten,
fortschrittlichen Türken aus Istanbul wäre.
Ich habe eine Zeitlang in den USA gearbeitet und hatte dort u.a.
türkische Arbeitskollegen (Akademiker aus Istanbul, keine
anatolischen Bauern). Was die über die Anatolier gesagt haben,
würdest Du wahrscheinlich auch verdammt "fremdenfeindlich" finden.
Wo doch so gerne von "Kulturbereicherung" gesprochen wird, ich finde,
da passt ein Zitat von Mustafa Kemal Atatürk, dem Begründer der
modernen Türkei und Hauptverantwortlicher dafür, dass in der Türkei
(noch?) nicht die Scharia herrscht, ganz ausgezeichnet: "Es gibt
viele Kulturen, aber nur eine Zivilisation, die europäische." (Man
muss Atatürk in diesem Zusammenhang zugute halten, dass er die
hochentwickelten Gesellschaften des Fernen Ostens nicht kannte.)
Henryk M. Broder, der Lieblingsfeind aller verbliebenen
Kulturbereicherungsoptimisten, drückte das so aus: "Kultur ist, wenn
man aus einem menschlichen Schädel eine Blumenvase macht.
Zivilisation ist, wenn man dafür ins Gefängnis kommt."
Nicht fehlen sollte auch dieses Zitat von Atatürk: "Der Islam, diese
absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender
Kadaver, der unser Leben vergiftet."
Aber so ist das nunmal: Andere Länder wie die USA lassen sich z.B.
bereichern von brillianten japanischen Wissenschaftlern, wir eben von
anatolischen Dönerbuden. Ersteres ist Zivilisation, letzteres ist
"Kultur" - naja, wenn wir vom relativistischen Kulturbegriff der
Ethnologen ausgehen, zumindest.
Nicht, dass ich etwas gegen Dönerbuden hätte - das ist ein
anständiger Beruf, und ich esse ja selbst öfter mal einen Döner. Ich
bin nur der Ansicht, dass sich der bereichernde Effekt des Döners auf
die deutsche Esskultur in argen Grenzen hält. Warum wir uns unbedingt
die türkische Unterschicht aus der finstersten Hinterwäldler-Ecke der
Türkei importieren mussten, verstehen auch die Istanbul-Türken nicht
so recht, wenngleich sie es eigentlich gar nicht schlecht finden -
dann sind sie sie los.
Und nein - ich hasse keine Ausländer und auch keine Immigranten. Ich
kenne unter anderem Inder, Chinesen, Indonesier, Amerikaner, Kanadier
und Libanesen. Fast jeder von denen ist allerdings der Meinung, dass
Deutschland ein "Türkenproblem" hat - kein Ausländerproblem, sondern
ein "Türkenproblem". Präziser ist es ein Anatolierproblem.
Was ich hasse: Primitivität, Aggression, Angriffe auf zentrale Werte
der Aufklärung, egal von welcher Seite. Ich mag die amerikanischen
Fundi-Christen auch nicht, aber die sind Waisenknaben gegen gewisse
Imame, die auf deutschem Boden predigen. Der Massenimport von
unqualifizierten Anatoliern hat eine Reihe von Problemen nach
Deutschland gebracht, die wir vorher in diesem Ausmaß nicht hatten.
Das ist ein Faktum, das inzwischen sogar die Grünen prinzipiell
anerkennen. Diese Probleme verschwinden auch nicht durch hartnäckiges
Ignorieren und Leugnen, sie verstärken sich nur. Darauf weisen nicht
zuletzt prominente Deutschtürken wie Seyran Ates immer wieder hin.
Nur werden sie leider nicht gehört von Leuten, die sich in ihrem
ideologischen Wolkenkuckucksheim eingemauert haben.
Wie macht Ihr das, linke Ideale, den Islam und die Normen der
anatolischen Gesellschaft, die oft genug auf deutschem Boden
fortgeführt werden, in Einklang zu bringen? Ich bin zutiefst davon
überzeugt, dass das nicht möglich ist. Oder versucht Ihr das gar
nicht erst, gebt einfach allen, die nicht aus Eurer eigenen Kultur
stammen, Narrenfreiheit? Natürlich gibt es Gründe für Ehrenmorde,
aber entschuldigen diese Gründe irgendetwas? Ist ein Mord eher
akzeptabel, wenn er in einer Kultur unter bestimmten Umständen
gerechtfertigt wird? Hat eine Frau, die von ihrem Ehemann verprügelt
wird, weniger Schmerzen, wenn das in ihrer Kultur so üblich ist? Ich
glaube nicht.
Früher hieß "links sein" mal: Eintreten für eine säkulare,
aufgeklärte Gesellschaft, für die Rechte der Frauen, für sexuelle
Selbstbestimmung, für die Meinungsfreiheit, gegen Antisemitismus.
Heute bedeutet es in jedem einzelnen dieser Punkte das genaue
Gegenteil. Die Linke hat alle ihre Ideale einem einzigen geopfert:
Dem Kulturrelativismus. Den Gedanken, dass es Kulturen geben könnte,
die objektiv gesehen in bestimmter Hinsicht besser oder schlechter
sind als andere, erträgt sie nicht - und wenn doch, dann nur in der
Variante, dass die eigene Kultur die schlechteste und schlimmste von
allen sein muss.
> Leute wie Du sind egal.
Was hier gewisse Leute als "Multikulti" bezeichnen, ist doch in
Wahrheit ganz überwiegend eine anatolische Monokultur. Ich sage
bewusst "anatolisch", weil die Bezeichnung "türkisch" eine
Beleidigung für die westlich-säkular ausgerichteten,
fortschrittlichen Türken aus Istanbul wäre.
Ich habe eine Zeitlang in den USA gearbeitet und hatte dort u.a.
türkische Arbeitskollegen (Akademiker aus Istanbul, keine
anatolischen Bauern). Was die über die Anatolier gesagt haben,
würdest Du wahrscheinlich auch verdammt "fremdenfeindlich" finden.
Wo doch so gerne von "Kulturbereicherung" gesprochen wird, ich finde,
da passt ein Zitat von Mustafa Kemal Atatürk, dem Begründer der
modernen Türkei und Hauptverantwortlicher dafür, dass in der Türkei
(noch?) nicht die Scharia herrscht, ganz ausgezeichnet: "Es gibt
viele Kulturen, aber nur eine Zivilisation, die europäische." (Man
muss Atatürk in diesem Zusammenhang zugute halten, dass er die
hochentwickelten Gesellschaften des Fernen Ostens nicht kannte.)
Henryk M. Broder, der Lieblingsfeind aller verbliebenen
Kulturbereicherungsoptimisten, drückte das so aus: "Kultur ist, wenn
man aus einem menschlichen Schädel eine Blumenvase macht.
Zivilisation ist, wenn man dafür ins Gefängnis kommt."
Nicht fehlen sollte auch dieses Zitat von Atatürk: "Der Islam, diese
absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender
Kadaver, der unser Leben vergiftet."
Aber so ist das nunmal: Andere Länder wie die USA lassen sich z.B.
bereichern von brillianten japanischen Wissenschaftlern, wir eben von
anatolischen Dönerbuden. Ersteres ist Zivilisation, letzteres ist
"Kultur" - naja, wenn wir vom relativistischen Kulturbegriff der
Ethnologen ausgehen, zumindest.
Nicht, dass ich etwas gegen Dönerbuden hätte - das ist ein
anständiger Beruf, und ich esse ja selbst öfter mal einen Döner. Ich
bin nur der Ansicht, dass sich der bereichernde Effekt des Döners auf
die deutsche Esskultur in argen Grenzen hält. Warum wir uns unbedingt
die türkische Unterschicht aus der finstersten Hinterwäldler-Ecke der
Türkei importieren mussten, verstehen auch die Istanbul-Türken nicht
so recht, wenngleich sie es eigentlich gar nicht schlecht finden -
dann sind sie sie los.
Und nein - ich hasse keine Ausländer und auch keine Immigranten. Ich
kenne unter anderem Inder, Chinesen, Indonesier, Amerikaner, Kanadier
und Libanesen. Fast jeder von denen ist allerdings der Meinung, dass
Deutschland ein "Türkenproblem" hat - kein Ausländerproblem, sondern
ein "Türkenproblem". Präziser ist es ein Anatolierproblem.
Was ich hasse: Primitivität, Aggression, Angriffe auf zentrale Werte
der Aufklärung, egal von welcher Seite. Ich mag die amerikanischen
Fundi-Christen auch nicht, aber die sind Waisenknaben gegen gewisse
Imame, die auf deutschem Boden predigen. Der Massenimport von
unqualifizierten Anatoliern hat eine Reihe von Problemen nach
Deutschland gebracht, die wir vorher in diesem Ausmaß nicht hatten.
Das ist ein Faktum, das inzwischen sogar die Grünen prinzipiell
anerkennen. Diese Probleme verschwinden auch nicht durch hartnäckiges
Ignorieren und Leugnen, sie verstärken sich nur. Darauf weisen nicht
zuletzt prominente Deutschtürken wie Seyran Ates immer wieder hin.
Nur werden sie leider nicht gehört von Leuten, die sich in ihrem
ideologischen Wolkenkuckucksheim eingemauert haben.
Wie macht Ihr das, linke Ideale, den Islam und die Normen der
anatolischen Gesellschaft, die oft genug auf deutschem Boden
fortgeführt werden, in Einklang zu bringen? Ich bin zutiefst davon
überzeugt, dass das nicht möglich ist. Oder versucht Ihr das gar
nicht erst, gebt einfach allen, die nicht aus Eurer eigenen Kultur
stammen, Narrenfreiheit? Natürlich gibt es Gründe für Ehrenmorde,
aber entschuldigen diese Gründe irgendetwas? Ist ein Mord eher
akzeptabel, wenn er in einer Kultur unter bestimmten Umständen
gerechtfertigt wird? Hat eine Frau, die von ihrem Ehemann verprügelt
wird, weniger Schmerzen, wenn das in ihrer Kultur so üblich ist? Ich
glaube nicht.
Früher hieß "links sein" mal: Eintreten für eine säkulare,
aufgeklärte Gesellschaft, für die Rechte der Frauen, für sexuelle
Selbstbestimmung, für die Meinungsfreiheit, gegen Antisemitismus.
Heute bedeutet es in jedem einzelnen dieser Punkte das genaue
Gegenteil. Die Linke hat alle ihre Ideale einem einzigen geopfert:
Dem Kulturrelativismus. Den Gedanken, dass es Kulturen geben könnte,
die objektiv gesehen in bestimmter Hinsicht besser oder schlechter
sind als andere, erträgt sie nicht - und wenn doch, dann nur in der
Variante, dass die eigene Kultur die schlechteste und schlimmste von
allen sein muss.