ThomasSchlosser schrieb am 26. November 2003 8:39
> Vype bietet KEINEN Flat Tarif (auch wenn man es Flat nennt und ein
> Downloadlimit damit verknüpft ist es für mich nicht flat).
Vype ist KEIN Provider für DAUersauger. Aber eine Alternative, wenn
die Telekom in größeren Teilen des Stadtgebiets kein DSL anbieten
kann. Und ISDN ist auch mit eingeschalteter STAC-Kompression
erheblich langsamer. Und sebst wenn, es gibt kein ISDN Flat Angebot
mehr.
DAUersauger meiden Volumenabrechnung wie der Teufel das Weihwasser
und ich freu mich über gute ping-Zeiten (jetzt im Moment
min/avg/max/stddev = 19.852/25.241/34.566/4.017 ms, abends oder bei
downloads ist es aber auch hier im Bereich 20-100 mal träger ... :-(
> Die Volumen sind recht schnell erreicht
öhm ...
> und zusätzliche GB sind teuer
Stimmt allerdings.
> Für Downloader ist es auch ungeeignet, weil man Filesharing
> ausschließt.
Shared Medium. Tauschbörsen arbeiten häufig "Bandbreitenoptimiert",
d.h. hohe Durchsatzraten werden durch teils massiv parallele
Partialdownloads erreicht. Im Gegensatz zu DSL, wo Du nur diene
eigene Leitung damit tötest, würde man so das gesamte Shared Medium
töten, und das erstreckt sich (da gibts keine offizielle Info drüber)
über Teile von Stadtgebieten.
> Außerdem ist auch der Betrieb von Servern nicht erlaubt
> (außer im Sinne von Intranet-Servern).
Shared Medium, s.o.
> Wie die Regelung für Internet Connection Sharing aussieht weiß ich
> gerade nicht, glaube aber, daß das erlaubt ist.
Du bekommst mehrere IPs, hast keine MTU-Probleme (weil PPPoE
entfällt), musst kein NAT machen, die Authentifikation geht über das
Modem, Du bekommst Ethernet mit DHCP aus einer RJ45-Buchse. Also auch
mit exotischen Betriebssystemen echtes PnP (--> ifconfig_de2="DHCP").
Die IP wechselt vielleicht alle paar Tage mal, es gibt keine
Zwangstrennung und auch nach einem Reboot bekommt man per DHCP (so
der eigene Client das so macht) auch die alte IP zurück (Client an
Server: "Hallo, ich hätte gerne meine alte IP aaa.bbb.ccc.ddd
wieder!". Server "mal schaun ... jo, ist noch frei, da hast'se!").
'ne (nahezu) feste IP bringt mir zwar nix, wenn ich keinen Server
betreiben darf, die nichtvorhandene Zwangstrennung ist aber schon
ganz nett.
> Der Hammer ist auch, daß die Website keine AGBs, keinen Support
Techie-Support, allerdings nur tagsüber
> keine Technik, sondern nur -für meinen Geschmack- plattestes
> Marketing anbietet. (Zumindst konnte ich nix finden, meine
> Papierunterlagen hatte ich leider bereits entsorgt)
Stimmt, die Webseite ist etwas arm.
Die technische Doku (auf totem Holz gedruckt) beschränkt sich auf
"Wie mach ich DHCP unter Windows". Mehr benötigt man aber auch nicht.
Darüberhinaus gibt es nur noch Doku zur Anwendung der
Web-Applikationen (Horde). Details zur verwendeten Technologie dürfte
bestenfalls den ambitionierten Endanwender interessieren und das
findet man google->Main.net (zB Modemprotokolle).
Es wird etwas schwammig eine Bandbreite von "mehrfach ISDN"
angepriesen. In der Praxis sieht das so aus, daß man außerhalb der
Stoßzeiten auf 35-45kb/sec (also ca 1/2 DSL) kommt. In
Hochlast-Zeiten kann das aber auch mal auf weniger kb/sec einbrechen.
Leider schaffen die es nicht mir über das Webfrontend ein CSV mit
meinen Tagesvolumen anzubieten. Und wer Horde kennt weiß, wie
cookie-versucht und KRANK das ganze ist. Ein scriptgesteuerter
Zugriff zB mit curl oder lynx ist mir bisher nicht gelungen (das
Javascript ist zum Glück nur Beiwerk). Eindeutig ein Minuspunkt.
Man kann sicher viel schlechtes über vype sagen zB die nicht ganz
billigen Tarife, die Nachteile, die Shared-Medium mit sich bringen,
die je nach Leitungsqualität unbrauchbaren Zugriffszeiten oder nicht
antwortende DHCP-Server in Stoßzeiten, ein teilweise nicht ganz
kompetenter Techie-Support ("Was ist FreeBSD?").
Aber als Telekom-Opfer nimmt man das alles mit einem Lächeln in Kauf,
denn das einzige Angebot der T-**** vor Ort ist entweder ISDN
(immerhin mit STAC) oder SkyDSL. Und bei SkyDSL möchte ich gern mal
eine Preisliste für GB-Preise sehen, von den Anschaffungskosten fürs
Equipment mal zu schweigen. Die Alternative für den PowerUser (aka
DAUersauger) wäre dann eine Standleitung (zB Richtfunkstrecke) zu
Marktpreisen.
Vype wird in dem Moment sterben, wo die Telekom flächendeckend DSL
anbieten kann und vermutlich wird das früher oder später passieren
und vermutlich auch deswegen der Versuch, vype schneller als DSL zu
kriegen.
> Vype bietet KEINEN Flat Tarif (auch wenn man es Flat nennt und ein
> Downloadlimit damit verknüpft ist es für mich nicht flat).
Vype ist KEIN Provider für DAUersauger. Aber eine Alternative, wenn
die Telekom in größeren Teilen des Stadtgebiets kein DSL anbieten
kann. Und ISDN ist auch mit eingeschalteter STAC-Kompression
erheblich langsamer. Und sebst wenn, es gibt kein ISDN Flat Angebot
mehr.
DAUersauger meiden Volumenabrechnung wie der Teufel das Weihwasser
und ich freu mich über gute ping-Zeiten (jetzt im Moment
min/avg/max/stddev = 19.852/25.241/34.566/4.017 ms, abends oder bei
downloads ist es aber auch hier im Bereich 20-100 mal träger ... :-(
> Die Volumen sind recht schnell erreicht
öhm ...
> und zusätzliche GB sind teuer
Stimmt allerdings.
> Für Downloader ist es auch ungeeignet, weil man Filesharing
> ausschließt.
Shared Medium. Tauschbörsen arbeiten häufig "Bandbreitenoptimiert",
d.h. hohe Durchsatzraten werden durch teils massiv parallele
Partialdownloads erreicht. Im Gegensatz zu DSL, wo Du nur diene
eigene Leitung damit tötest, würde man so das gesamte Shared Medium
töten, und das erstreckt sich (da gibts keine offizielle Info drüber)
über Teile von Stadtgebieten.
> Außerdem ist auch der Betrieb von Servern nicht erlaubt
> (außer im Sinne von Intranet-Servern).
Shared Medium, s.o.
> Wie die Regelung für Internet Connection Sharing aussieht weiß ich
> gerade nicht, glaube aber, daß das erlaubt ist.
Du bekommst mehrere IPs, hast keine MTU-Probleme (weil PPPoE
entfällt), musst kein NAT machen, die Authentifikation geht über das
Modem, Du bekommst Ethernet mit DHCP aus einer RJ45-Buchse. Also auch
mit exotischen Betriebssystemen echtes PnP (--> ifconfig_de2="DHCP").
Die IP wechselt vielleicht alle paar Tage mal, es gibt keine
Zwangstrennung und auch nach einem Reboot bekommt man per DHCP (so
der eigene Client das so macht) auch die alte IP zurück (Client an
Server: "Hallo, ich hätte gerne meine alte IP aaa.bbb.ccc.ddd
wieder!". Server "mal schaun ... jo, ist noch frei, da hast'se!").
'ne (nahezu) feste IP bringt mir zwar nix, wenn ich keinen Server
betreiben darf, die nichtvorhandene Zwangstrennung ist aber schon
ganz nett.
> Der Hammer ist auch, daß die Website keine AGBs, keinen Support
Techie-Support, allerdings nur tagsüber
> keine Technik, sondern nur -für meinen Geschmack- plattestes
> Marketing anbietet. (Zumindst konnte ich nix finden, meine
> Papierunterlagen hatte ich leider bereits entsorgt)
Stimmt, die Webseite ist etwas arm.
Die technische Doku (auf totem Holz gedruckt) beschränkt sich auf
"Wie mach ich DHCP unter Windows". Mehr benötigt man aber auch nicht.
Darüberhinaus gibt es nur noch Doku zur Anwendung der
Web-Applikationen (Horde). Details zur verwendeten Technologie dürfte
bestenfalls den ambitionierten Endanwender interessieren und das
findet man google->Main.net (zB Modemprotokolle).
Es wird etwas schwammig eine Bandbreite von "mehrfach ISDN"
angepriesen. In der Praxis sieht das so aus, daß man außerhalb der
Stoßzeiten auf 35-45kb/sec (also ca 1/2 DSL) kommt. In
Hochlast-Zeiten kann das aber auch mal auf weniger kb/sec einbrechen.
Leider schaffen die es nicht mir über das Webfrontend ein CSV mit
meinen Tagesvolumen anzubieten. Und wer Horde kennt weiß, wie
cookie-versucht und KRANK das ganze ist. Ein scriptgesteuerter
Zugriff zB mit curl oder lynx ist mir bisher nicht gelungen (das
Javascript ist zum Glück nur Beiwerk). Eindeutig ein Minuspunkt.
Man kann sicher viel schlechtes über vype sagen zB die nicht ganz
billigen Tarife, die Nachteile, die Shared-Medium mit sich bringen,
die je nach Leitungsqualität unbrauchbaren Zugriffszeiten oder nicht
antwortende DHCP-Server in Stoßzeiten, ein teilweise nicht ganz
kompetenter Techie-Support ("Was ist FreeBSD?").
Aber als Telekom-Opfer nimmt man das alles mit einem Lächeln in Kauf,
denn das einzige Angebot der T-**** vor Ort ist entweder ISDN
(immerhin mit STAC) oder SkyDSL. Und bei SkyDSL möchte ich gern mal
eine Preisliste für GB-Preise sehen, von den Anschaffungskosten fürs
Equipment mal zu schweigen. Die Alternative für den PowerUser (aka
DAUersauger) wäre dann eine Standleitung (zB Richtfunkstrecke) zu
Marktpreisen.
Vype wird in dem Moment sterben, wo die Telekom flächendeckend DSL
anbieten kann und vermutlich wird das früher oder später passieren
und vermutlich auch deswegen der Versuch, vype schneller als DSL zu
kriegen.