Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

mehr als 1000 Beiträge seit 29.10.2000

Privatisierung der Grundversorgung

31,5 von geschätzten 38 Millionen Vollanschlüssen hat die Telekom,
heisst es da. Das sind 82 Prozent. Allerdings hat sie nur 62 Prozent
der Umsätze.

Ein ganz klares Indiz dafür, daß sich die "alternativen Anbieter" nur
die Sahneschnittchen rauspicken. Das ist betriebswirtschaftlich
natürlich auch nur sinnvoll.

Und weil die Konkurrenz keinen Grundversorgungsauftrag zu erfüllen
hat, legt sie in Flächen, wo nicht mindestens 1000 Anschlüsse pro
Quadratkilometer zu verkaufen sind, auch nicht einen Meter Kabel
rein.

Beide Seiten klappern, denn das gehört zum Handwerk, aber was ich
mich an dieser Stelle wieder mal frage: warum wird grundversorgende
Infrastruktur überhaupt privatisiert, und wenn, warum nicht über
einen Treuhänder, der allen Marktteilnehmern zu gleichen Konditionen
Zugang gewährt?

Diese Idee ist ja wahrlich nicht neu, aber scheinbar wirds in allen
Ländern "falsch" gemacht, und wo uns das hinführt kann man gerade
diese Tage ja wieder einmal mehr eindrucksvoll in den Schlagzeilen
lesen (E.ON erhöht wieder die Preise und die anderen 3 gehen mit).

Ist doch zum Kotzen mit dieser Bananenrepublik.
Bewerten
- +
Ansicht umschalten