DELL: geplatzte Kondensatoren und der Support

Mal kurz ein paar Erfahrungen aus jahrelangem Dell-Einsatz
im professionellen Umfeld:

Arbeitsstationen:

Wir haben ca. 400 PCs an den Arbeitsplätzen. Bis vor ca. 3 Jahren
lief alles bestens, geringe Ausfälle und im Fall der Fälle war der
Service ok. Ein Anruf und entweder kam ein Ersatzteil oder der
Techniker stand am n. Tag auf der Matte.

Nun haben wir seit ca. 3 Jahren das Problem, dass auf den Boards bei
einigen Produktreihen (GX 260, GX 270, GX 280, GX 745) regelmäßig und
massenweise die Kondensatoren auf den Boards platzen. Bis Ende
letzten Jahres wurde das sehr gut von Dell behandelt und sogar auf
Kulanz nach Ablauf der Garantie repariert. Allerdings wieder mit
denselben anfälligen Boards, sodass u. U. nach 6 Monaten der gleiche
Fehler auftrat.

Ende des Jahres hat Dell dann die Kulanz von heute auf morgen
beendet. Ende Dezember kam das Schreiben, dass Anfang Januar der
Support auf Kulanz eingestellt wird. Leider haben wir noch ca. 100 GX
280 in Betrieb und auch noch einige ältere PCs aus den anderen
Reihen, die jetzt nach und nach sterben. Viel Arbeit und Lauferei für
die Admins. Bei einer längerfristigen Ankündigung hätte man sich (vor
allem auch haushaltstechnisch) besser darauf einstellen können. Sehr
ärgerlich.

Server:

Da gibt es noch keine Probleme, auch bei Bandgeräten und
Speichereinheiten alles bestens. Hier hält Dell noch die Fahne hoch.

Hotline:

Seit 2 Jahren ein Katastrophe. Viele Stationen, Leitungsqualität
unter aller Sau (man kann die Mitarbeiter teilweise auf Grund der
Übertragung nichr verstehen) und öfter Leute mit so starkem Akzent,
dass man sich nur sehr mühsam verständigen kann.

Hinzu kommt, dass man trotz Supports (auch Gold) mittlerweile sehr
viel selbst diagnostizieren muss. Genau das können und wollen wir uns
nicht leisten.

Ich hoffe daher, dass DELL sich im Unternehmens-Segment mal mehr
anstrengt. Ein Wechsel auf eine andere Hardware ist bei der heutigen
Standardisierung ja nicht mehr so abschreckend.

Gruß 
reinma