> > und auch
> > nicht zu verachten, das Risiko des mehrwöchigen Transports zu See
> > (vor einigen Wochen Stand der vordere Teil der Hyundai Fortune in
> > Flammen, auch ein Container von uns war dabei). Im schlimmsten Fall
> > bedeutet so etwas 3-4 Monate keine Ware.
>
> Und? Bei Aldi, Billig&Co. wird eh nur "schubweise" abverkauft, wenn
> das Zeug da ist, ist es da, ansonsten zahlt die Versicherung, und mit
> o.g. Vorfällen kommt man wg. höherer Gewalt auch aus Verträgen raus
Ich hätte etwas mehr in´s Detail gehen müssen. Wir produzieren
Produkte,
die in deutschen Baumärkten verkauft werden. Selbstverständlich gibt
es
einige Mitbewerber in unserem Segment. Lieferverzögerungen in dem
genannten
Rahmen werden uns die Kunden (die Märkte( nicht verzeihen, sie werden
einfach
zum Konkurrenten wechseln. Und dann sind die restlichen in
Deutschland verbliebenen Arbeitsplätze auch noch futsch.
> > Das schlimme ist, wo ich hinsehe wird nur noch billig, billig, billig
> > angeboten. Und die Menschen nehmen das auch wahr.
>
> Die Menschen "nehmen das" nicht "wahr", sie wollen es! Sie sind
> scharf drauf! Deutschland, das Land der Schnäppchenjäger und
> Hobby-Sparfüchse - die Manager reagieren nur auf diesen Trend, diese
> Bedürfnisse, diese Nachfrage.
Ich glaube ja eher, das dieser Trend zum großen Teil von den
Unternehmen erst kultiviert wurde. Vor 20 Jahren zum Beispiel, gab es
günstige Lebensmittel bei Aldi, günstige Kleidung bei C&A. Günstig
wohlgemerkt. Preiswerter einkaufen war dann während der
Schlußverkäufe überall möglich. Heute heftet sich fast jeder Laden
dieses Billig-Rabatt-Niedrigstpreis-Image an. Aber nicht weil die
Kunden das so wollen, höchstens weil angenommen wird das es gewünscht
wird. Bestes Beispiel sind doch Mediamarkt und Saturn (letzterer
besonders), die mit gigantischen Werbebudgets eine
Geiz-ist-geil-Mentalität befeuern (ja, und auch kultivieren), die sie
mit den angebotenen Artikeln preislich gar nicht abdecken. Und die
anderen springen dann auf den selben Zug, aus Angst, unbeachtet zu
bleiben. Und so denkt dann jeder, das die Kunden das wollen. Was wir
brauchen ist wieder ein Qualitätsdenken, und ein kritisches
Hinterfragen der eigenen Konsumgewohnheiten. Das wäre mal eine
interessante neue Bürgerbewegung.
> > nicht zu verachten, das Risiko des mehrwöchigen Transports zu See
> > (vor einigen Wochen Stand der vordere Teil der Hyundai Fortune in
> > Flammen, auch ein Container von uns war dabei). Im schlimmsten Fall
> > bedeutet so etwas 3-4 Monate keine Ware.
>
> Und? Bei Aldi, Billig&Co. wird eh nur "schubweise" abverkauft, wenn
> das Zeug da ist, ist es da, ansonsten zahlt die Versicherung, und mit
> o.g. Vorfällen kommt man wg. höherer Gewalt auch aus Verträgen raus
Ich hätte etwas mehr in´s Detail gehen müssen. Wir produzieren
Produkte,
die in deutschen Baumärkten verkauft werden. Selbstverständlich gibt
es
einige Mitbewerber in unserem Segment. Lieferverzögerungen in dem
genannten
Rahmen werden uns die Kunden (die Märkte( nicht verzeihen, sie werden
einfach
zum Konkurrenten wechseln. Und dann sind die restlichen in
Deutschland verbliebenen Arbeitsplätze auch noch futsch.
> > Das schlimme ist, wo ich hinsehe wird nur noch billig, billig, billig
> > angeboten. Und die Menschen nehmen das auch wahr.
>
> Die Menschen "nehmen das" nicht "wahr", sie wollen es! Sie sind
> scharf drauf! Deutschland, das Land der Schnäppchenjäger und
> Hobby-Sparfüchse - die Manager reagieren nur auf diesen Trend, diese
> Bedürfnisse, diese Nachfrage.
Ich glaube ja eher, das dieser Trend zum großen Teil von den
Unternehmen erst kultiviert wurde. Vor 20 Jahren zum Beispiel, gab es
günstige Lebensmittel bei Aldi, günstige Kleidung bei C&A. Günstig
wohlgemerkt. Preiswerter einkaufen war dann während der
Schlußverkäufe überall möglich. Heute heftet sich fast jeder Laden
dieses Billig-Rabatt-Niedrigstpreis-Image an. Aber nicht weil die
Kunden das so wollen, höchstens weil angenommen wird das es gewünscht
wird. Bestes Beispiel sind doch Mediamarkt und Saturn (letzterer
besonders), die mit gigantischen Werbebudgets eine
Geiz-ist-geil-Mentalität befeuern (ja, und auch kultivieren), die sie
mit den angebotenen Artikeln preislich gar nicht abdecken. Und die
anderen springen dann auf den selben Zug, aus Angst, unbeachtet zu
bleiben. Und so denkt dann jeder, das die Kunden das wollen. Was wir
brauchen ist wieder ein Qualitätsdenken, und ein kritisches
Hinterfragen der eigenen Konsumgewohnheiten. Das wäre mal eine
interessante neue Bürgerbewegung.