"zunehmende Verunsicherung der Verbraucher"

Kann ich von mir nicht behaupten. Es ist eher so, dass ich mir
zunehmend darüber im Klaren werde, dass "die" sich doch eh einen
Scheißdreck um Datenschutz kümmern und auch kümmern müssen. Denn
kostet ja schließlich nicht so viel, wenn da mal alle Datensätze im
Internet stehen, zumindest solange keine Kreditkarteninformationen
dabei sind. Oder hat hier jemand von vernünftigen Strafen für die
ganzen Lecks der letzten Jahre gehört? Paar Euro pro Datensatz wären
da sicher schon angemessen~

> mittelständische Wirtschaft entlasten
Ist dann bestimmt Neusprech für "Straffreiheit bei
Datenschutzvergehen gesetzlich verankern".

> seine Daten im Internet wieder löschen zu können
Und auch sie hat nicht verstanden, dass es einen Unterschied zwischen
_seinen_ Daten und die Daten über ihn/sie gibt! _Meine_ Daten, die
auf FTPs und so liegen, die kann ich alle löschen. Aber darum geht es
eben nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass ich mir bei der Sorgfalt,
mit der Gesetze gemacht werden, schon heute sicher sein kann, dass
ein "Gesetz zur Löschung zu einer Person gehörender Daten" nur zu
neuem Abmahnwahn führt...

> Die Freiheit des Internets und der Schutz der Urheberrechte seien
> keine Feinde und müssten immer wieder neu ausbalanciert werden.
Nein, die müssen nicht immer wieder neu ausbalanciert werden. Denn
dieses dauernde Neuausbalancieren ist es, was erst für Verunsicherung
sorgt.

> Obwohl der offizielle Entwurf der EU-Kommission noch nicht
> veröffentlicht wurde, sei der Druck bereits jetzt größer
> als als [sic!] beim umstrittenen Bankdatenabkommen Swift.
Immer wenn in der Politik von "Druck" gesprochen wird, frage ich mich
wie ich mir das vorzustellen habe. Kommen da irgendwelche
$vollpfosten an und sagen: "Hey, wenn du da nicht mitmachst, dann
bist du nicht mehr unser Facebook-Freund!"? Für mich klingt das eher
nach (versuchter) Erpressung nach dem Motto: "Wenn du nicht willst,
dass wir $geheimnis verraten, machst du das lieber."