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  • Youssarian

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Re: Die viel zu geringe Absenkung bestraft ... Unternehmen mit eigener Infrastru

Christian Stieber schrieb am 30. März 2007 18:19

> Sie hat aber mit dem Punkt recht daß die Zugrundelegung von
> Wiederbeschaffungskosten zu Mondpreisen führt.

JFTR: Wenn Du schon nicht zitierst, solltest Du auch initial keine
Personalpronomen verwenden, sonst wird es schwierig, Dir zu folgen.
Im Übrigen handelt es sich um einen "er"; der Verband. ;-)

Der VATM hat natürlich nicht recht, denn wenn man dazu Deine
Argumentation heranzöge, würde die TAL nur noch 50 Cent o.ä.
Monatsmiete kosten. Das wäre nichts anderes als eine Enteignung der
Deutsche Telekom AG. Der Staat - das sind wir - hat die "letzte
Meile" größtenteils an interessierte Investoren verkauft. Natürlich
ist der Wiederbeschaffungswert anzusetzen, weil unter dieser Prämisse
der Verkauf erfolgte. Würde die Bundesregierung diese
Berechnungsgrundlage gemäß Deiner Vorstellung ändern, gewönne die
Deutsche Telekom AG jeden Prozess dagegen.

Am Ende ist es ein Nullsummenspiel: Was der Staat beim Verkauf der
Anteile bisher herausgeschlagen hat, ist durch diese Bedingungen
deutlich mehr gewesen als es unter den Bedingungen der Fall gewesen
wäre, die Du an die Wand zeichnetest. Dafür zahlen die die Nutzer der
Telekommunikationsdienste eben auch entsprechend.

Darüberhinaus wäre auf der letzten Meile ein Wettbewerb komplett
unmöglich, wenn nicht der Wiederbeschaffungswert angesetzt würde.
Denn dann wäre die TAL-Miete ja "auf ewig"  (also bis zur Verrottung
der Kabel) massiv billiger als es über neue Kabel möglich wäre. Bei
Stadtnetzbetreibern spielte das schon eine gewichtige Rolle. 

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