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mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2002

Fragenkatalog VoIP Anhörung Reg TP Teil 1

 A Wettbewerbsentwicklung von VoIP unter rechtlichen, ökonomischen
und technischen Aspekten


Geschäftsmodelle


1. Bieten Sie bereits VoIP-Produkte an? Wenn ja, welche?

2. Planen Sie ein VoIP-Produkt auf den Markt zu bringen? Wenn ja,
beschreiben Sie  dieses bitte.


3.  Welche Perspektiven hinsichtlich neuer Entwicklungen bestehen
darüber hinaus?  Wir bitten Sie, bei der Beantwortung der Fragen 4
bis 10 Angaben für jedes Produkt separat zu machen.

4. Bieten Sie auch Sprachübertragung auf der Basis
verwalteter/qualitätsüberwachter  paketvermittelter
Übertragungswegenetze, z.B. eines ATM-Netzes an?

5.  Welche Kundengruppe adressieren Sie/planen Sie zu adressieren?

6. Zielt ihr VoIP-Produkt auf die Substitution oder Ergänzung eines
herkömmlichen  schmalbandigen oder mobilen Telefonanschlusses?
Welchen Marktanteil können  VoIP-Produkte in den nächsten zwei Jahren
erreichen?  7. Wie schätzen Sie das Umsatzpotential Ihrer
VoIP-Produkte ein?

8. Welche Zugangsvoraussetzungen und welche technischen
Voraussetzungen muss  ein Endkunde Ihres VoIP-Produktes erfüllen?

a)  Welche Anschlussart und welche Mindestübertragungsrate wird
benötigt?
b)  Stellen Sie den Anschluss bereit?
c)  Benötigt der Kunde einen Internetzugangsvertrag
i)  von Ihnen? ii) von einem anderen Anbieter?
d)  Welche Hardware benötigt der Kunde?
e)  Benötigt der Kunde eine gesonderte Software?

9.  Welche Funktionalitäten bietet Ihr VoIP-Produkt?
a)  Ist die Erreichbarkeit über das PSTN gegeben (abgehend oder
eingehend)?
b)  Erhalten Ihre VoIP-Kunden geographische oder nicht geographische
Rufnummern?
c)  Kann der Kunde Ihr VoIP-Produkt auch von wechselnden Standorten
aus nutzen?
d)  Ist der Kunde auch offline (d.h. bei ausgeschaltetem Computer)
erreichbar bzw.
    kann er offline telefonieren?
e)  Ermöglicht Ihr Produkt auch die Übertragung von Telefaxen?
f)  Sollen Mehrwertdienste oder der Zugang dazu angeboten werden?
g)  Wird Ihr VoIP-Produkt alle Notruffunktionalitäten erfüllen? Wenn
nein,
    stellen Sie  bitte die Gründe dafür dar.

10. Wie bepreisen Sie die Sprachübertragung im Rahmen der hier
geschilderten Produkte?
a)  Stellen Sie dem Kunden die benötigte Hard- und/oder Software ohne
oder gegen  Entgelt zur Verfügung?
b)  Erfolgt die Tarifierung zeit-, volumen- oder entfernungsabhängig?
c)  Wie gewährleisten Sie die Ihren Kunden zugesicherte
Abrechnungsgenauigkeit?
d)  Welche Auswirkungen hat VoIP auf die Abrechnung aus dem PSTN
ankommender Anrufe?
    Ab wann gilt eine Verbindung als zustande gekommen und damit 
abrechenbar?

11. Wie realisieren Sie die paketvermittelte Sprachübertragung?

a)  Auf der Basis welcher Protokolle nehmen Sie die Sprachübertragung
und die  Verbindungssteuerung vor?
b)  Verwenden Sie verwaltete Netze (managed networks) oder das
Internet?
c)  Welche Übertragungs-, Verbindungs- und Verkehrsqualitäten bieten
Sie?
d)  Verfügen Sie über eigene Netze (Anschlussnetz, Zugangsnetz,
Backbone)?
e)  Sind Sie aufgrund einer freiwilligen Vereinbarung oder aufgrund
einer Anordnung  der Reg TP mit   Netzbetreibern zusammengeschaltet?
Haben Sie aufgrund freiwilliger Vereinbarungen oder aufgrund
Anordnung der Reg TP Zugang zu Netzen  anderer Unternehmen?
f)  Werden VoIP-Endgeräte von Ihnen mit Software ferngeladen? Können
Softwareänderungen automatisch und ohne Mitwirkung Ihres Kunden
durchgeführt werden? Fragen für die rechtliche Einordnung von
VoIP-Geschäftsmodellen

12. Sofern Sie Anbieter von VoIP sind: Bitte beschreiben Sie, welche
Funktionalitäten in  der IP-Protokoll-Familie (nach IPv4 bzw. IPv6)
Sie zur Realisierung Ihres (beabsichtigten) VoIP-Angebots benötigen.

Welche eigenen Funktionalitäten beabsichtigen Sie  zur Erbringung
Ihres Produkts selbst bereitzustellen?

Auf welche Vorprodukte (anderer) physikalischer oder logischer
Netzbetreiber müssen Sie zurückgreifen?

Bitte geben Sie den beabsichtigten Protocol-Stack an.
13. Wie realisieren Sie bei Ihrer (beabsichtigten)
VoIP-Dienstleistung den Zugang zum  Endkunden?

14. Ist für die Kontrolle über die bei Ihrem VoIP-Angebot benötigten
Netze eine physikalische Einflussmöglichkeit auf den Übertragungsweg
(z.B. Beinflussung der Bandbreite, Traffic-Shaping, Beeinflussung von
Routing-Tabellen) erforderlich?
15. Kann das ISO/OSI-Referenzmodell bei der rechtlichen Beurteilung
von VoIPGeschäftsmodellen als Grundlage für die Abgrenzung zwischen
Anbietern von Inhalten, Telekommunikationsdienstleistungen und
Betreibern eines Telekommunikationsnetzes dienen (funktionsbezogene
Betrachtungsweise)?
16. Unterstellt, ein VoIP-Anbieter hat keine physikalischen
Einflussmöglichkeiten auf  Netzfunktionen, gibt es gemäß dem
ISO/OSI-Referenzmodell anderweitige Einflussmöglichkeiten in einer
höheren Schicht, z.B. in der Transport- und/oder Vermittlungsschicht?
17. An welcher Stelle sehen Sie nach ISO/OSI-Schichtenmodell die
Trennlinie zwischen  Netzbetreiber und Anbieter von
Telekommunikationsdienstleistungen?  18. Kommt es für die Definition
des „öffentlich zugänglichen Telefondienstes“ über die in  § 3 Nr. 17
TKG-E und in Art. 2 lit. c) Universaldienstrichtlinie enthaltenen
Kriterien  weiterhin auf das in § 3 Nr. 1 TKG-E genannte
Echtzeitkriterium an?

Nummerierungsfragen

19. Welche der vorhandenen Rufnummernarten sind aus Ihrer Sicht für
VoIP-Dienste von  Interesse?
20. Welchen Bedarf an diesen Rufnummern sehen Sie für VoIP-Dienste
(Anzahl und  Diensteart)?
21. Genügen die vorhandenen Rufnummernarten zusammen mit einer
Rufnummerngasse für Nationale Teilnehmerrufnummern (0)32 den
Anforderungen von VoIPDiensten? Zu einem Regelentwurf für derartige
Rufnummern wurde mit Amtsblatt vom 17.12.2003 eine Anhörung
durchgeführt. Der Regelentwurf kann unter  referat117@regtp.de
angefordert werden.
22. Welche Nutzungsauflagen und Zuteilungsbedingungen (Vorgaben zu
Antragsberechtigten, Größe zuzuteilender Rufnummernblöcke etc.)
bestehender Rufnummernarten  sind nach Ihrer Auffassung im Hinblick
auf VoIP-Dienste anpassungsbedürftig?
23. Wie könnten entsprechende Anpassungen aussehen?
24. Welche Merkmale von VoIP-Diensten machen diese Anpassungen
notwendig?
25. Sehen Sie nach einer Bereitstellung von Nationalen
Teilnehmerrufnummern noch  Bedarf an Rufnummern mit eigens für VoIP
ausgestalteten Nutzungsauflagen und  Zuteilungsbedingungen?
26. Welche VoIP-Dienstemerkmale oder Geschäftsmodelle lassen sich
nach Ihrer Einschätzung nicht mit Änderungen an bestehenden
Rufnummernarten bzw. den Nationalen Teilnehmerrufnummern realisieren?
27. Welche Nutzungsauflagen und Zuteilungsbedingungen müssten eine
eigens für  VoIP-Dienste ausgerichtete Rufnummerngasse enthalten?
28. Müssen nach Ihrer Auffassung VoIP-Kunden mit speziellen
VoIP-Rufnummern die  Möglichkeit der Betreiberauswahl haben? Wäre die
Gewährung von Verbindungsnetzbetreiberauswahl mit der von Ihnen
verwendeten technischen Lösung möglich?
29. Müssen Anrufe zu diesen Rufnummern der Betreiberauswahl
unterfallen?
30. Muss für spezielle VoIP-Rufnummern die Möglichkeit der
Rufnummernübertragbarkeit nach § 44 TKG-E gegeben sein?
31. Sollte das Abrechnungsverfahren in den Zuteilungsregeln
festgelegt werden?
    Wenn  ja, wie sollte die Festlegung aussehen?
32. Sind neben Rufnummern weitere Nummernressourcen, z.B. für
Hersteller, erforderlich ? Wenn ja, stehen die benötigten Ressourcen
bereits in angemessener Form zur  Verfügung?
33. Gehen Sie davon aus, dass auf der Basis von § 44 TKG-E ein
Anspruch besteht, eine Nummer von einem Telefondienstanbieter zu
einem anderen Telefondienstanbieter mitzunehmen, wenn beim alten
Anbieter der Dienst nicht gekündigt wird (Beispiel:  Übertragung
einer oder mehrerer Nummern eines analogen oder ISDN-Anschlusses  zu
einem VoIP-Dienst, der über einen DSL-Anschluss erbracht wird)?
34. Falls nein, gehen Sie davon aus, dass eine solche Mitnahme im
Rahmen einer Brancheneinigung ermöglicht  werden kann?


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