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89 Beiträge seit 03.10.2002

Produkte von heute

Wenn ich mir 30 oder 40 jahre alte GEräte anschaue, dann wirken die
irgendwie total durchdacht - auf dem damaligen Stand der Wissenschaft
eben. Man hat das Gefühl dass der Konstrukteuer den Kundenwünschen
immer eine Nasenlänge vorraus war. Soviel als Einstimmung.

Als letztes Weihnachtsgeschenk habe ich mir ein Pocket Loox von
Siemens gekauft. Wenn man sich das Gerät genau anschaut erfährt man
mehr über deutsche Unternehmen speziell Siemens als in tausend
Bilanzen.

Es ist auf den ersten Blick kein schlechtes Teil, VGA-Auflösung,
Bluetooth usw. Es hat Lautsprecher und Mikrofon. Mit entsprechender
Software / Access Points. könnte man eigentlich die Teile als Ersatz
für DECT Telefone nutzen. Könnte. Obwohl das Ding fast wie ein Handy
aussieht ist der Lautsprecher unten und das Mikrofon oben. Ich muß
entweder das Gerät oder meinen Kopf verkehrt herum halten.
Auf der Rückseite befindet sich eine Kamera. Immerhin macht sie
bessere Bilder als Picasso. Für ein Bildtelefon reicht die Leistung
auch Locker aus. Klar dass sich die Linse auf der Rückseite befindet
sonst würde man im Monitor nicht sehen was man aufnimmt. Würde man
die Kamera drehbar machen hätte man gleichzeitig ein Bildtelefon. Zu
minimalen Aufwand.
Kommen wir zu den USB-Kabel des Pocket LOOX. Administratoren welche
häufig an Rückseiten von Serverschränken zu tun haben wird es
vertraut vorkommen. Warum kann das Übertragungskabel nicht
gleichzeitig das Gerät laden?

Was will ich mit diesen drei Beispielen sagen? Das sind doch Ideen
für die man keinen IQ von Einstein braucht sondern auf die jeder
kommen kann. Mit minimalem Aufwand könnte man den Gebrauchswert der
Produkte wesentlich erhöhen und auch mehr Gewinn erwirtschaften.
Es zeigt einfach daß die Luft für Innovationen entweder raus ist, die
nicht gefördert werden oder die Angestellten einfach nur noch Dienst
nach Vorschrift machen.

Im Beispiel oben könnte man mit einem Mehraufwand von einigen Euro
(während der Planung, jetzt ist es zu spät) einen Mehrwert am Gerät
für möglicherweise 50€ oder mehr erzielen - genau der Betrag um
wieder finanziell in die Spur zu kommen. Möglicherweise könnte man
das Beispiel auf andere Produkte übertragen. Wenn man als Unternehmen
das Ohr am Kunden hat kann man sich die halbe Forschungsabteilung
sparen (schon wieder Arbeitslose).

Eigentlich müßte ich Geld kriegen für solche Tip(p)s.(Spenden der
Firma Siemens nehme ich gerne entgegen, ein Ferienhaus in Südtirol
wäre angenehm:-). Bitte nicht vor morgen früh wecken;-).


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