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mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2001

Thema ist sehr komplex

Die Korruption ist das schädlichste Gift einer jeden Volkswirtschaft.

Nicht der Anbieter mit dem besten Preis- Leistungsverhältnis erhät
einen Zuschlag, sondern der Anbieter, der die besten Kontakte hat und
diese ausnutzt.

Aber, es ist wie mit der Schwarzarbeit. Auch Schwarzarbeit nimmt erst
mal den offiziell Arbeitssuchenden erhebliche Chancen, weil diese
ihre Leistung nicht gleich billig anbieten können. Wenn aber erst mal
Schwarzarbeit tief im System verankert ist, kommt eine
Volkswirtschaft auch nicht mehr ohne sie aus, weil sonst  viele
Produkte gar nicht mehr zu verkäuflichen Preisen absetzbar wären.

Gleiches gilt für die Korruption: Wenn ganze Erdteile die Korruption
als etwas völlig normales betrachten, dann wird es schwierig für
einen multi-nationalen Konzern, sich hier vollständig herauszuhalten.
Denn das würde die Aufgabe von ganzen Absatzmärkten bedeuten.

Griechenland ist ein Schwellenland. Normalerweise reichen hier
'persönliche Gefälligkeiten' für die Verantwortlichen eines
Projektes. Bei den olympischen Spielen scheint hier die 'persönliche
Gefälligkeit' allerdings ebenfalls olympische Ausmaße angenommen zu
haben.

Es wird allerhöchste Zeit, dass sich mal Autoritäten wie die UNO z.B.
mit diesem Thema beschäftigen. Keine müde Mark supranationale
Unterstützung für Länder, in denen Bakshish zum Lebensalltag gehört.

Aber kann die Welt die Millionen von Hungertoten in der Tagesschau
dann auch aushalten?

Es ist doch paradox, dass gerade die korruptesten Länder die höchsten
Zuwendungen erhalten.

Man könnte glatt glauben, auch in den Vergabestellen seien reichlich
korrupte Mitarbeiter tätig.

G.-J.

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