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mehr als 1000 Beiträge seit 20.02.2004

Im Verhältnis betrachtet

Seit den "90er Jahren" (lt. SPON) könnten unter Umständen über 100
Millionen EUR für Bestechungsaufwendungen draufgegangen sein.

Rechnen wir einmal freundlich und verwenden die "90er" als Synonym
für das Ende des letzten Jahrzehnts, und rechnen die 100 Millionen
auf 10 Jahre. Da kommen wir auf glatte 10 Millionen pro Jahr.

Die Siemens AG machte 2005 etwa 75 Milliarden EUR Umsatz, nach 70
Milliarden in 2004. Siemens wendete also 0,00013% des Umsatzes für
Bestechungen auf.

Nehmen wir mal den selbstständigen Softwarefrickler. Der macht als
One-Man-Show einen Umsatz von, sagen wir mal, 0,2 Millionen EUR im
Jahr. Würde der den gleichen Anteil seines Umsatzes für Bestechungen
aufwenden, kämen wir auf nicht ganz 30 EUR Bestechnungsgelder im
Jahr.

Das reicht nicht ganz für ein Essen mit dem Steuerprüfer und auch
nicht für den Präsentkarton mit den Wein, den man dem Entscheider des
nächsten Auftrags zukommen liess.

Grüsse und so.
MWFolz.
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