quehonda schrieb am 10. August 2003 22:43
> 424owe schrieb am 9. August 2003 13:10
>
> > Das ist das Kopfzahldenken.
>Â >
> > Maßgeblich für die Bewertung einer Aktie nach amerianischem
>Â >Â Atienrecht
> > ist der Pro-Kopf-Umsatz einer Firma.
> > Fremddienstleistungen stehen da Natürlich nicht mit drinn.
> > Um dort gut dazustehen, kann man solch nette Dinge
> > machen wie Outsourcing, oder den Einsatz von Leiharbeitern forcieren.
>
> willst du damit sagen das es lediglich darum geht ein möglichst
> positives rating bei den agenturen zu erzielen, auch wenn die
> bewertungsformel dafür nicht gerade realitätsnah ist ?
Klar, das ist wie wenn eine Firma ihre komplette
Entwicklungsabteilung schliesst und das als Rationalisierung
verkauft. Das ganze sieht erstmal (solange man nur die Zahlen
betrachtet) deutlich besser aus als zuvor, da die Personalkosten
sinken. In wenigen Jahren wird die Firma aber wahrscheinlich bankrot
sein.
Leider läuft es auch bei solchen Ratings zu oft darauf hinaus das die
reinen Zahlen ausgewertet werden und viele Faktoren unter den Tisch
fallen.
Anderes Beispiel, stell dir mal vor Deutschland würde den
Europäischen Stabilitätspakt erfüllen, dann würden erstmal alle
jubeln und sich freuen. Glaubst du da achtet noch jemand darauf das
dieses Ziel dann nur halbierung der Ausgaben für
Forschung/Entwicklung, Bildung und Infrastruktur etc. erreicht werden
konnte und Deutschland somit in vielleicht 5-10 Jahren echte Probleme
bekommen wird?
> > Das hat nicht wirklich was mit Kostensenkung zu tun, sondern
> > nur damit das man die Zahlen für die Mauerstraße etwas verschönert.
>
> deprimierend. erinnert mich alles ein wenig an die planwirtschaft aus
> dem ostblock...
Daran erinnert es mich jetzt eigentlich weniger, die "westliche Welt"
hat dafür ihre eigenen perfiden Spiele entwickelt. ;)
Gruss DaAzrael
> 424owe schrieb am 9. August 2003 13:10
>
> > Das ist das Kopfzahldenken.
>Â >
> > Maßgeblich für die Bewertung einer Aktie nach amerianischem
>Â >Â Atienrecht
> > ist der Pro-Kopf-Umsatz einer Firma.
> > Fremddienstleistungen stehen da Natürlich nicht mit drinn.
> > Um dort gut dazustehen, kann man solch nette Dinge
> > machen wie Outsourcing, oder den Einsatz von Leiharbeitern forcieren.
>
> willst du damit sagen das es lediglich darum geht ein möglichst
> positives rating bei den agenturen zu erzielen, auch wenn die
> bewertungsformel dafür nicht gerade realitätsnah ist ?
Klar, das ist wie wenn eine Firma ihre komplette
Entwicklungsabteilung schliesst und das als Rationalisierung
verkauft. Das ganze sieht erstmal (solange man nur die Zahlen
betrachtet) deutlich besser aus als zuvor, da die Personalkosten
sinken. In wenigen Jahren wird die Firma aber wahrscheinlich bankrot
sein.
Leider läuft es auch bei solchen Ratings zu oft darauf hinaus das die
reinen Zahlen ausgewertet werden und viele Faktoren unter den Tisch
fallen.
Anderes Beispiel, stell dir mal vor Deutschland würde den
Europäischen Stabilitätspakt erfüllen, dann würden erstmal alle
jubeln und sich freuen. Glaubst du da achtet noch jemand darauf das
dieses Ziel dann nur halbierung der Ausgaben für
Forschung/Entwicklung, Bildung und Infrastruktur etc. erreicht werden
konnte und Deutschland somit in vielleicht 5-10 Jahren echte Probleme
bekommen wird?
> > Das hat nicht wirklich was mit Kostensenkung zu tun, sondern
> > nur damit das man die Zahlen für die Mauerstraße etwas verschönert.
>
> deprimierend. erinnert mich alles ein wenig an die planwirtschaft aus
> dem ostblock...
Daran erinnert es mich jetzt eigentlich weniger, die "westliche Welt"
hat dafür ihre eigenen perfiden Spiele entwickelt. ;)
Gruss DaAzrael