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945 Beiträge seit 27.02.2007

Meldung müsste heißen "will" tausende Arbeitsplätze abbauen, da problematisch

Zumindest die Mitarbeiter in Deutschland haben bis Ende 2009 (glaube
30.09.) eine vertraglich zugesicherte Arbeitsplatzgarantie, wie es
bei der Gründung der neuen Enterprise GmbH vereinbart wurde um sie
überhaupt zum Wechsel zu bewegen.

D.h. ein Mitarbeiterabbau geht jetzt nur freiwillig über
Auffanggesellschaften, Verkäufe (dem Betriebsübergang müssten die
Mitarbeiter wieder zustimmen), Abfindungen. Das ganze wird also nicht
billig für Siemens und geht auch nicht über Nacht. Es sei denn man
verkündet in einer bedrohlichen wirtschaftlichen Lage zu sein, das
ist bei dem Geld im Hintergrund aber schwer vor einem Arbeitsgericht
vermittelbar. Selbst wenn das klappen würde kommt ein Sozialplan je
Standort, und dann fliegen als erstes die billigen jungen Mitarbeiter
ohne Familien raus statt die teuren älteren oder die Abteilungen die
man eher loswerden will. Arbeitsplätze abbauen um Kosten zu sparen
klingt einfach auf dem Papier (der Folie), aber wird bei solchen
Zahlen sehr schwierig in der Praxis.

Egal wie es läuft: So gigantische Abbaumaßnahmen sind immer
katastrophal für die Mitarbeiter und die Firma, denn in der langen
Zeit innovative Produkte auf den Markt zu bringen und den Service
reibungslos weiterlaufen zu lassen wäre ein kleines Wunder. Die
einzigen die den Laden dann noch kaufen wollen sind verzweifelte
Konkurrenten ("2 turkeys don't make an eagle") und Finanzinvestoren
die hoffen in zwei Jahren bei besserer Wirtschaftslage und
kleingesparter Firma einen noch dümmeren Käufer zu finden oder an die
Börse zu gehen.
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