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395 Beiträge seit 31.08.2002

Gerüchte ...

... besagen, dass Siemens einen Teil der Mobilfunksoftwareentwicklung
von Indien nach Rumänien verlagern will. Indien ist wohl zu teuer
geworden. ;-)
Das Softwareentwicklung jedoch zum größten Prozentsatz auf
Erfahrungen
beruht, gerade in einer so hoch komplexen Sache wie dem Mobilfunk,
muss man ja eigentlich nicht erwähnen. Ein guter Entwickler
schafft es vielleicht innerhalb eines halben Jahres sich halbwegs
qualifiziert in die Materie einzuarbeiten. Und erst nach mindestens
einem Jahr kann man davon sprechen, dass das erworbene Wissen
"nutzbar", im Sinne von profitabel, für die Firma ist.

Was das ständige "Auslagern" von Arbeitsplätze somit langfristig für
Folgen haben wird, kann sich jeder selbst ausmalen. Hier werden
Erfahrungsschätze vernichtet, auf die im Falle eines Falles nicht
mehr zugegriffen werden kann. Ich möchte an der Stelle nur mal an
den Komplettausfall von D1 im Großraum Frankfurt im vergangenen
September erinnern. Mitverantwortlich war anscheinend auch ein
Softwaremodul, welches Siemens ins Ausland abgegeben hat, und dort
weiter entwickeln ließ.
Wenn man in einem solchen Störfall dann nicht auf erfahrene
Entwickler
zurückgreifen kann, dauert dass dann natürlich länger, und schädigt
das Image. Aber egal, hauptsache billig.

Ich stelle mir gerade noch einmal die Frage, wieviel Prozent des
Monatseinkommens ein rumänischer Softwareentwickler wohl für
ein Siemenshandy in Rumänien auszugeben bereit wäre ... ;-)

MfG Onkel BusCh
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