Möglicherweise ist die schlechte wirtschaftliche Lage der Sinius
symptomatisch für das ganze IT-Outsourcing, oder wird es noch. Der
Hauptauftraggeber (die Deutsche Bank) tut kräftig das, weswegen sie
outgesourct hat: Sie diktiert (mehr oder weniger) die Preise, indem
der Markt zur Preisfindung herangezogen wird. Ansich ja das Prinzip
der Marktwirtschaft, und von daher nicht böse.
Aber die Angebote sind leider nicht vergleichbar: Je mehr ein
Bewerber vom IT-Bereich des Kunden weiß, desto "besser" kann er das
Angebot abgeben und genauer planen. Leider erhöht das den Preis, weil
man wesentliche Details bereits im Angebot berücksichtigt, die ein
Dritter erst später bemerkt, nämlich wenn er den Zuschlag bekommen
hat und an der Sache arbeitet. Und so gibts in jedem Fall das
schlechtere von beiden: Der kompetente Dienstleister bekommt nicht
den Zuschlag, weil er zu teuer ist, und der billige Dienstleister
liefert Pfusch ab, weil er nicht umfassend geplant hat (und geht ggf.
an den nötigen kostenspieligen Korrekturen zugrunde, wenn er selbst
zahlen muß bzw. der Auftraggeber zahlt doch mehr, wenn er das als
"Change Request" hinterher zusätzlich beauftragt).
Ich schätze, sowas alles führt zur Ernüchterung im ganzen Outsourcing
Geschäft. Die Branche wird hier langfristig irgendeine Balance finden
zwischen eigenem festen IT-Personal (den Leuten, die das spezifische
know-how ihres Arbeitgebers haben und deshalb kompetent planen
können) und Fremdpersonal (die das umsetzen, was die IT-Leute vom
Kunden geplant haben). Früher war das mit dem eigenen know-how in
einer Bank problematisch: Da waren häufig ex-Banker auf
IT-Arbeitsplätzen, die nicht wirklich IT-Experten waren und schon gar
nicht IT-gemäß planen konnten. Wenn die Bank heutzutage "echte"
IT-ler in diesen Bereichen einstellt, dann wäre das der beste
Schritt. Ansätze davon sehe ich bei der Deutschen Bank - die haben
längst nicht jede Person abgegeben, die in der IT tätig ist, auch
wenn es hieß "...aufs Kerngeschäft beschränken". Im Gegenteil,
vereinzelt kommen Leute dorthin zurück.
symptomatisch für das ganze IT-Outsourcing, oder wird es noch. Der
Hauptauftraggeber (die Deutsche Bank) tut kräftig das, weswegen sie
outgesourct hat: Sie diktiert (mehr oder weniger) die Preise, indem
der Markt zur Preisfindung herangezogen wird. Ansich ja das Prinzip
der Marktwirtschaft, und von daher nicht böse.
Aber die Angebote sind leider nicht vergleichbar: Je mehr ein
Bewerber vom IT-Bereich des Kunden weiß, desto "besser" kann er das
Angebot abgeben und genauer planen. Leider erhöht das den Preis, weil
man wesentliche Details bereits im Angebot berücksichtigt, die ein
Dritter erst später bemerkt, nämlich wenn er den Zuschlag bekommen
hat und an der Sache arbeitet. Und so gibts in jedem Fall das
schlechtere von beiden: Der kompetente Dienstleister bekommt nicht
den Zuschlag, weil er zu teuer ist, und der billige Dienstleister
liefert Pfusch ab, weil er nicht umfassend geplant hat (und geht ggf.
an den nötigen kostenspieligen Korrekturen zugrunde, wenn er selbst
zahlen muß bzw. der Auftraggeber zahlt doch mehr, wenn er das als
"Change Request" hinterher zusätzlich beauftragt).
Ich schätze, sowas alles führt zur Ernüchterung im ganzen Outsourcing
Geschäft. Die Branche wird hier langfristig irgendeine Balance finden
zwischen eigenem festen IT-Personal (den Leuten, die das spezifische
know-how ihres Arbeitgebers haben und deshalb kompetent planen
können) und Fremdpersonal (die das umsetzen, was die IT-Leute vom
Kunden geplant haben). Früher war das mit dem eigenen know-how in
einer Bank problematisch: Da waren häufig ex-Banker auf
IT-Arbeitsplätzen, die nicht wirklich IT-Experten waren und schon gar
nicht IT-gemäß planen konnten. Wenn die Bank heutzutage "echte"
IT-ler in diesen Bereichen einstellt, dann wäre das der beste
Schritt. Ansätze davon sehe ich bei der Deutschen Bank - die haben
längst nicht jede Person abgegeben, die in der IT tätig ist, auch
wenn es hieß "...aufs Kerngeschäft beschränken". Im Gegenteil,
vereinzelt kommen Leute dorthin zurück.