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  • NO ROM BASIC

mehr als 1000 Beiträge seit 19.02.2001

Nicht verwunderlich

Ein "Strom"zähler muss ausschliesslich die Wirkleistung zählen. Dass ist bei komplexen, getakteten Lasten nicht trivial.
Im klassischen Ferrariszähler ist durch den geometrischen Aufbau (Spulenanordnung) und ein wenig mechanische Kalibrierung sicherstellt, das durch Blindleistung verursachte Blindströme kein Drehmoment auf die rotierende Zählscheibe ausüben.

Misst man nun alles elektronisch, ist es bei insbesondere bei kleinen Leistungen in Kombination mit komplexen Lasten wie einem "getakteteten" lasten wie einem LED-Netzteil hinter einem Phasenan/abschnittdimmer, ziemlich Aufwändig die Wirkleistung korrekt zu messen.

Die Heizung einer Wachmaschine ist da viel einfacher: Die Heizung braucht Leistung, man hat also grosse Ströme zur Messung, und sie ist auch weitgehend eine ohmsche Last.

Das es ein ein Gerät nicht schafft, die Leistungsaufnahme der im Artikel erwähnten Lasten richtig zu messen, ist nicht wirklich verwunderlich. Wenn sie das könnten, würden sie deutlich mehr kosten. Das ach so smarten Meter messen also zum Teil deutlich ungenauer, als ein simpler und seit Jahrzehnten bewährter Ferrarsizähler (ca 2%). Welcher weitgehend Wartungsfrei ist und keine Firmware braucht und daher weder Sicherheitslöcher noch gewollte Datensammlereien ermöglicht.

Wobei letzteres der Grund ist, dass man die Dinger überhaupt installiert. Von den versprochenen Einsparungen bleibt ja nicht ganz unerwartet auch nix übrig.

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