Kopierschutz ist teurer als Schaden durch nicht lizenzierte Kopien ...

Die Software- und Musikbranche ist wieder einmal auf dem 
Holzweg. Alleinige Ursache für die schlechten Geschäfte
sind die unattraktiven Produkte. Schuld daran ist das
in der Regel unqualifizierte Management.

Der Schaden durch nicht lizenzierte Kopien ist, wie seriöse
Untersuchungen
belegen, kleiner als 1 % des Umsatzes. Der Schaden beträgt
nämlich nicht Zahl der Raubkopien mal Einzelverkaufspreis
(so die Milchmädchenrechnung der BSA), sondern der durch
nicht lizenzierte Kopien entgangene Absatz in Stück mal Werkspreis,
denn:
nur ein Bruchteil der nicht lizenzierten Kopien wäre auch
tatsächlich gekauft worden.

Viel teurer kommt die Software- und Musikbranche der Kopierschutz:
Verfahren wie Makrovision kosten nicht, wie man denken könnte,
angemessene einige hundert Dollar, sondern 5 % (in Worten:
fünf Prozent!) vom Umsatz. Also ca. 7 -- 10 mal mehr,
als durch nicht lizenzierte Kopien an Erlös verloren geht.

Um das zu realisieren, ist es an der Zeit, daß die Manager
anfangen, das Denken zu erlernen. Für die Mehrzahl der
Führungskräfte dürfte das ein frommer Wunsch bleiben,
aber ein paar erste Ansätze gibt es schon. Ein paar der
jüngsten Neuerscheinungen kommen wider ohne Kopierschutz auf den
Markt.