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  • tornoraner

343 Beiträge seit 03.02.2005

Trolle ... Halbwissen ... und anderes

Ich habe den Artikel interessiert gelesen und muss sagen, dass der
Autor in weiten Teilen Recht hat. Solange die Netzbetreiber nicht auf
die Akkus zugreifen können, können diese nicht der Netzstabilität
dienen.

Interessant finde ich, dass hier einige wieder von Strom-Mafia u.ä.
schreiben und offensichtlich keinen blassen Schimmer haben, dass das
EnWG eine Trennung von Netz und Vertrieb vorschreibt, wovon alle
großen und viele kleine Netzbetreiber betroffen sind.

Weiter interessant ist, dass der Netzbetreiber keinen finanziellen
Vorteil hat, wenn er den Strom aus einem Akku, zur Netzstützung,
herranzieht! Im Gegenteil, wenn ich mir solche Sachen wie das EEG und
das KWKG ansehe, dann wird der Eigentümer des Akkus für derartige
Systemdienstleistungen auch noch entschädigt (was ja auch berächtigt
ist!).

Wenn man das alles zusammen sieht, dann stellt man fest, dass die
Lieferanten auch nichts davon haben, wenn Akkus zur Verfügung
gestellt werden!

Lediglich der Letztverbraucher (jeder, auch die Industriekunden) hat
etwas davon, wenn Akkus im Störungsfall / Notfall die Leistung im
Netz systematisch reduzieren und die Frequenz stützen können, denn
sonst kann es auch mal vorkommen, dass es in D für mind. 4 - 5 Tage
komplett dunkel ist.

Nebenbei - ich arbeite bei einem der mittleren Netzbetreiber in
Deutschland und darf mich hauptsächlich mit dem EEG,
EEG-Einspeiseanlagen und der damit verbunden Frequenzstützung im
Netzgebiet meines Arbeitgebers befassen.

mfg

tornoraner

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