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  • Slacker

261 Beiträge seit 11.02.2000

Privatisierung von Volkseigentum

Die letzten werden die ersten sein..

>Durch die Übernahmen verliert der Bund endgültig die Kapitalmehrheit
>an dem einstigen Staatsunternehmen. Sein Anteil
>verringert sich von 58 auf rund 43 Prozent

Alle Telekom-Werte, wie Leitungen, Technik und Immobilien
wurden einst über Steuern durch den Staat finanziert. Die Bundespost
war staatlich und nicht privatwirtschaftlich. Alles gehörte dem
Bund.

Die Menschen in diesem Land wurden meiner Meinung nach bestohlen,
indem die DBP verschachert wurde - auch wenn so einige jetzt
Besitzer der Telekom-Volksaktie sind. Denn vorher gehörte die
DBP allen mit. Wenn Sommer die Telekom an die Wand fährt (oder Alan
Greenspan sich unerwartet am Kopf kratzt) lösen sich ehemals real
existente Werte auf einen Schlag in Luft auf.

Ich finde nicht, dass alles privatisiert werden muss. Dass durch
Wettbewerb zwangsläufig bessere Dienstleistungen und günstigere
Preise entstehen, mag glauben wer will. Oder der begebe sich mal in
einen T-Punkt Laden ;-) 

Warum nicht gleich ganze Stadtverwaltungen oder Polizei, Feuerwehr
privatisieren. Das gesamte Straßennetz ließe sich auch noch verkloppen.
Da die Kassen (nicht nur in Berlin, hihi) leer sind,
greift die Politik halt auch ganz gerne neue Anregungen auf um mal
wieder Knete zum spielen reinzubekommen. Zweitausen Milliarden
Staatsschulden haben den Dispo gesprengt.

Die Privatisierungsterror geht Hand in Hand mit Globalisierung, WTO,
GATT, Weltbank, Gentechnikdebatte, Faulenzerdebatte, Einleitung
der Abschaffung der Rente, Zwangsarbeit für Erwerbslose, etc.

Nicht vergessen, wenn es an einem Freitag Broker regnet:
"Regenschirm aufspannen und KAUFEN!"

Sl.


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