Bisher gab es für Konsolenspiele keine Patches.

D.h. die Software wurde im Gegensatz zu vielen Computer- Titeln
ausgiebig getestet, bis sie auf den Markt kam. Wenn jetzt der SON¥-
Manager davon spricht, daß die PS3 ein Computer und keine
Spielkonsole sei, könnte man durchaus mutmaßen, daß der Kunde in
Zukunft als Betatester fungiert und Patches dann Online
heruntergeladen werden müssen. Außerdem verstehe ich den Ansatz, die
PS3 als zentrale Unterhaltungseinheit vermarkten zu wollen nicht.

Wieso sollte ein Computerbenutzer vom Fernsehsessel aus Browsen und
Emails verwalten? Ist es von dort aus ergonomisch überhaupt sinnvoll,
eine Tastatur auf dem Schoß liegen zu haben, wenn man wie ein nasser
Sack vor der Fernsehkiste sitzt und auf die verschwommenen Buchstaben
in ein paar Metern Entfernung schielt? Hat die PS3 einen eingebauten
Drucker? Hat sie einen eingebauten Radio + Sateliten + DVB-
Empfänger? Kann man damit auch Midifiles editieren (oder der
Dauerbrenner schlechthin: Was ist mit OGG/Vorbis)? Kann man damit
Bewerbungen schreiben und die Briefmarkensammlung verwalten? Hat SON¥
die geballten Rootkiterfahrungen dazu genutzt, die Kiste mit einer
einbruchsicheren Firewall auszustatten oder telefoniert das Teil eher
ohne Wissen des "Spielers" nach hause? Wozu also braucht man am
Fernsehgerät noch zusätzlich einen Computer zum ohnehin im Haushalt
wohl schon vorhandenen Computer?

Ich habe schon dieses W-Dingens von Nintendo vorgemerkt, da hat man
neben dem innovativen Ansatz für den gleichen Preis auch noch ein
paar Spieletitel in der Einkaufstüte.

Cheers