Software kann nicht "frei" sein. Dazu müsste sie jedenfalls so etwas
wie ein Bewusstsein haben, um mit freiem Willen aus mehreren
Handlungsalternativen eine auswählen zu können. Alle Software, die
mir bisher untergekommen ist, konnte das definitiv nicht. Im
Gegenteil - für gewöhnlich vertraut man darauf, dass sich ein
Programm deterministisch verhält;-).
Somit wird der Begriff "Freie Software" wohl so etwas meinen wie
"Frei benutzbare und modifizierbare Software". Solche Software ist
natürlich in vielen Anwendungsbereichen sehr nützlich und kann je
nach Art des Softwareeinsatzes auch politisch relevant sein. Generell
aber ist die Frage, ob ich ein Stück Software im Quelltext einsehen
oder modifizieren darf, eine Frage des Lizenzrechts und keine der
grundlegenden Menschenrechte. Dem Autor einer Software steht es frei,
ob er die kostenlose Weitergabe des Quelltextes erlaubt oder nicht -
und das ist auch gut so. Wenn er sich entschließt, den Quelltext
nicht offenzulegen, weil er nicht auf Spenden vertrauen will oder
keine Verdienstmöglichkeit durch Support sieht, dann ist das sein
gutes Recht und in keiner Weise eine moralische Frage wie Stallmans
Küchenphilosophie behauptet. Wenn es angeblich unmoralisch ist, die
Weitergabe von Softwarekopien zu untersagen, weil man dadurch
"Nachbarschaftshilfe" verbietet, warum ist es dann z.B. in Ordnung,
kostenpflichtigen Support anzubieten? Ist es nicht ebenso
unmoralisch, wenn man aus der Hilfsbedürftigkeit seiner "Nachbarn"
Profit schlagen will?
wie ein Bewusstsein haben, um mit freiem Willen aus mehreren
Handlungsalternativen eine auswählen zu können. Alle Software, die
mir bisher untergekommen ist, konnte das definitiv nicht. Im
Gegenteil - für gewöhnlich vertraut man darauf, dass sich ein
Programm deterministisch verhält;-).
Somit wird der Begriff "Freie Software" wohl so etwas meinen wie
"Frei benutzbare und modifizierbare Software". Solche Software ist
natürlich in vielen Anwendungsbereichen sehr nützlich und kann je
nach Art des Softwareeinsatzes auch politisch relevant sein. Generell
aber ist die Frage, ob ich ein Stück Software im Quelltext einsehen
oder modifizieren darf, eine Frage des Lizenzrechts und keine der
grundlegenden Menschenrechte. Dem Autor einer Software steht es frei,
ob er die kostenlose Weitergabe des Quelltextes erlaubt oder nicht -
und das ist auch gut so. Wenn er sich entschließt, den Quelltext
nicht offenzulegen, weil er nicht auf Spenden vertrauen will oder
keine Verdienstmöglichkeit durch Support sieht, dann ist das sein
gutes Recht und in keiner Weise eine moralische Frage wie Stallmans
Küchenphilosophie behauptet. Wenn es angeblich unmoralisch ist, die
Weitergabe von Softwarekopien zu untersagen, weil man dadurch
"Nachbarschaftshilfe" verbietet, warum ist es dann z.B. in Ordnung,
kostenpflichtigen Support anzubieten? Ist es nicht ebenso
unmoralisch, wenn man aus der Hilfsbedürftigkeit seiner "Nachbarn"
Profit schlagen will?