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  • jfdvai

5 Beiträge seit 10.01.2008

Modernes Messsystem misst falsch und ist ungenau ablesbar

Wegen eine PV-Solaranlage habe ich einen elektronischen Zweirichtungszähler, also eine "Moderne Messeinrichtung".
Diese hat aus meiner Sicht nur Nachteile gegenüber den früheren Ferraris-Zählern:
- Anzeige des Zählerstandes nur in ganzen kWh statt 0,01 kWh
- daraus wegen Zweirichtungszähler einen maximalen Ablesefehler von +/- 2kWh
- bei nichtlinearen Lasten, E-Golf Laden, grobe Fehlmessungen zu meinen Ungunsten.
Aus dem Verbrauch einiger Monate mit laden des E-Golfs mit den gleichen Monaten des Vorjahres und täglichen Ablesungen schätze ich eine Fehlmessung von ca. 1,3 bis nahe 2,0. Der Fehler scheint auch vom Ladezustand des Fahrzeug-Akkus abzuhänge.
Da sind die Energiekosten eines Elektro-Autos höher als die eines vergleichbaren Diesel-Modells.
Daher lade ich mein E-Auto inzwischen an öffentlichen Ladesäulen, was deutlich unbequemer und aufwändiger ist. Damit verliere ich eine wichtige Voraussetzung für eine sinnvolle E-Auto-Nutzung - das Laden zu Hause.
Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich mir wohl kein E-Auto gekauft!
Soweit ich das verstanden habe, kann ich mich gegen die Fehlmessung auch gar nicht wehren. Bei einer Befundsprüfung wird der Zähler ausgebaut und im Labor nach Prüfvorschriften gemessen, die weit von der Realität bei meiner Nutzung entfernt sind.
Falls, wie ich befürchte, unter diesen unrealistischen Messbedingungen kein unzulässiger Messfehler festgestellt wird, kostet mich dann das Ganze über 800 EUR
Dieses Vorgehen erinnert mich doch an den Dieselskandal, den die "gute" Zusammenarbeit von Politik und Industrie Jahrzehntelang unter den Teppich kehrte mit u.a. unrealistischen Verbrauchsangaben zur Täuschung der Verbraucher.

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