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  • meinsenftube

mehr als 1000 Beiträge seit 11.03.2009

Die Gesellschaftsform muss sich auch ändern!

Mit Einzug bahnbrechender Neuerungen, die geradezu "ĂĽber eine Gesellschaft herein brechen", ist auch das GefĂĽge an sich einer Kraft ausgesetzt, der dem es sich fĂĽgen muss!

Das bedeutet Dinge, wie "unbedingt gesichertes Grundeinkommen" und eine "Abwendung" von der "Leistungsgesellschaft" mĂĽssen mit den technischen Neuerungen einher gehen.

Nichts geringeres, als die Auffassung der "Wertschöpfungskette" muss sich ändern und zwar in der Auffassung, dass Leistung die Basis für ein menschenwürdiges Leben in einer reinen Wirtschaftsgemeinschaft sein muss.

Ganz ehrlich: Bereits heute ist es mit nichten die bloĂźe "Leistung", die Wohlstand (als Gegenteil von Armut aufgefasst) oder sogar Reichtum generiert...

Die Virtualisierung genereller Werte und vor allem der Zahlungsmittel schufen gigantische NutznieĂźer (#Schattenbanken), aber so weit brauchen wir nicht schauen:
Die Politik ist Zünglein an der gesellschaftlichen Wage. Sie setzte bereits die Weichen, jedoch asozial, in Richtung Umbruch, indem sie wenige Eliten ein "Leistungsloses Einkommen" exorbitant subventioniert mit dem Geld der Leistungsträger: Gemeint ist die Tatsache, dass Vermögenseinkommen nur halb so hoch besteuert wird, als menschliche Arbeit, also echte Teilhabe an der Wertschöpfung.

In diesem Rahmen (hier von mir leider nur sehr knapp angerissen!) muss sich die Gesellschaft AN SICH (huch? Ja... LAUT, weil genau dies der Kernpunkt der Debatte ist!) wandeln!

Es ist schon extrem links von mir dies anzusprechen. Aber die Linke hat ebenso wie die AfD gewissen Standpunkte, die man dadurch gerne in diese Lager zuteilt, die man aber besser als rationale und extrem Wichtige Fragen sehen sollte, weil sie unsere Zukunft und ob es Frieden oder Krieg geben wird, elementar mitbestimmen werden!

Auf den Topic bezogen müssen also die zuletzt durch die Piraten vorgetragenen Ideen bezüglich einer sozialen Gesellschaft (Grundeinkommen, Solidarität,...) aufgegriffen werden.

Komisch, so mag ich hier abschließen, dass man bei asozialen Änderungen (siehe eben Besteuerung von Erbschaft und leistungsloses Einkommen...) sofort die "Kommikeule" schwingt, jeden Gedanken in die Linke Ecke stellt und am Ende zwar darüber nörgelt, dass Manager Gehälter kassieren, die es pro einen solchen Manager jährlich (!) ermöglichen würde, dass 6 vierzigjährige, gut bezahlte Angestellte sofort zuhause bleiben könnten. Auch wird sich aufgeregt, dass Erben großer Vermögen von ihren "Zinsen" leben können, die nur gering besteuert werden...

... komisch: Wenn man sowas aber anspricht, steht man sofort in der Linken Ecke neben der Wagenknecht?!

Wo doch eigentlich die allermeisten etwas gegen genau diese AuswĂĽchse unserer modernen Gesellschaft haben sollten, will mir die Ablehnung von Ă„nderungen nicht so recht in den Kopf gehen: Leistung und Lebensstil sind doch bereits heute entkoppelt...

Geld ist nunmal das, was man zum Leben braucht. Es definiert wie wir leben und jenseits Europas auch: Ob man ĂĽberhaupt ĂĽberlebt!

Somit ist der Verteilungsfrage das eigentlich zentrale Element der Debatte und ob man eben bei der bisherigen (dekadenten!) Form bleiben kann, wenn sich die Bedingungen für die erwirtschaftende Basis so ändern, wie es derzeitig im Ausblick auszusehen scheint.

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