Bei DLF gibt es einen ausführlicheren und deutlich kritischeren Artikel zum Thema.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/gesundheitsrisiko-5g-der-zweifelhafte-umgang-mit-der.976.de.html?dram:article_id=446671
Als Physiker kann ich immer nur den Kopf schütteln darüber, dass die ICNIRP lediglich die thermischen Effekte in Betracht ziehen möchte ... das ist derart offensichtlich unredlich:
Wenn Strahlung in diesem Frequenzbereich nur thermische Effekte hätte, könnten wir damit keine Informationen übertragen und auch nicht telefonieren.
Und ehrlich gesagt, brauche ich auch keine Studien und keine hochbezahlten Kommissionen um zu wissen(!), dass mein Handy keine nennenswerten thermischen Effekte auf meinen Körper hat:
Ich hab tatsächlich mal in eine der Studien, welche die ICNIRP zitiert, hineingesehen. Die haben in dieser Studie wirklich stumpf die Temperatur von Gewebe gemessen, welches einer Handy-Antenne ausgesetzt war. Und dann festgestellt - oh Wunder! - , dass die Temperaturerhöhung unter 1°C bleibt. Wow! Das kann man aus den Leistungsdaten für Handys sehen. Dafür braucht man keine Messung.
Das ist ungefähr so wie wenn man ein 9600 Baud-Modem nimmt und dann in einer Studie nachweist, dass das keine Übertragungsrate im MBit/s-Bereich liefert.
[Ironie On:]
Aber wahrscheinlich war diese Studie der eine qualitative Ausreißer nach unten.
[:Ironie Off]
Und solchen Leuten vertrauen wir die Grenzwertfindung an. Gruselig.