Assarbad schrieb am 4. September 2004 13:38
> Leider ist OpenSource tatsächlich nicht mit dem Gesellschaftssystem
> kompatibel. Aber die Idealisten (nicht Ideologen!), welche es
> unterstützen sehen das ja vielleicht auch als ihren Ausdruck der
> Gesellschaftskritik.
Dafür dass es nicht mit dem Gesellschaftssystem kompatibel ist,
funktioniert es doch ganz brauchbar. Zumindest kommt da etwas heraus,
was doch von einigen Leuten eingesetzt wird.
> Naja und bei Softwarepatenten sehe ich schwarz. "Die Kleinen" sind
> sich meist uneinig und "die Großen" haben eine gute Lobby :-( ...
> nur, daß 70% der Anmeldungen aus den USA stammen sollen, sollte doch
> nachdenklich machen.
Und Softwarepatente. Ich hab nichts gegen Softwarepatente, solange
bei ihnen die selben Massstäbe angesetzt werden, wie bei
Hardwarepatenten. Ich sag mal beim deutschen Patentrecht. Das
amerikanische funktioniert eher nach dem Prinzip machen wir mal und
schaun, obs jemand stört. Mit einem harten Anspruch wären sowieso 99%
aller Softwarepatente hinfällig, entwegen wegen Prior Art oder wegen
zu niedriger Erfindungshöhe. Ich hab nichts dagegen, wenn eine
monstermässige Erfindung eines Videocodecs patentierbar ist, der noch
nie dagewesene Ideen benutzt. Ich hab aber was dagegen, wenn Ideen,
wie "Statusbalken" (wow, gabs ja noch nie, einen Fortschritt grafisch
zu verdeutlichen), "Navigation auf Hyperlinks via Tab" (wow, mit
einer Taste die allgemein zur Navigation erfunden wurde) oder eben
die SenderID (wow, schon mal ähnlich im X.400 Protokoll festgelegt,
was will MS da eigentlich?) patentierbar sind. Das alles entspricht
nicht wirklich dem großen Gedankensprung den man machen muss, um der
Erfindungshöhe treu zu sein, sondern nur bestehende Modelle
abgekupfert werden und solange daran rumgeschraubt wird, bis alte
Patente darauf nicht mehr zutreffen.
Ciao, UNiK
> Leider ist OpenSource tatsächlich nicht mit dem Gesellschaftssystem
> kompatibel. Aber die Idealisten (nicht Ideologen!), welche es
> unterstützen sehen das ja vielleicht auch als ihren Ausdruck der
> Gesellschaftskritik.
Dafür dass es nicht mit dem Gesellschaftssystem kompatibel ist,
funktioniert es doch ganz brauchbar. Zumindest kommt da etwas heraus,
was doch von einigen Leuten eingesetzt wird.
> Naja und bei Softwarepatenten sehe ich schwarz. "Die Kleinen" sind
> sich meist uneinig und "die Großen" haben eine gute Lobby :-( ...
> nur, daß 70% der Anmeldungen aus den USA stammen sollen, sollte doch
> nachdenklich machen.
Und Softwarepatente. Ich hab nichts gegen Softwarepatente, solange
bei ihnen die selben Massstäbe angesetzt werden, wie bei
Hardwarepatenten. Ich sag mal beim deutschen Patentrecht. Das
amerikanische funktioniert eher nach dem Prinzip machen wir mal und
schaun, obs jemand stört. Mit einem harten Anspruch wären sowieso 99%
aller Softwarepatente hinfällig, entwegen wegen Prior Art oder wegen
zu niedriger Erfindungshöhe. Ich hab nichts dagegen, wenn eine
monstermässige Erfindung eines Videocodecs patentierbar ist, der noch
nie dagewesene Ideen benutzt. Ich hab aber was dagegen, wenn Ideen,
wie "Statusbalken" (wow, gabs ja noch nie, einen Fortschritt grafisch
zu verdeutlichen), "Navigation auf Hyperlinks via Tab" (wow, mit
einer Taste die allgemein zur Navigation erfunden wurde) oder eben
die SenderID (wow, schon mal ähnlich im X.400 Protokoll festgelegt,
was will MS da eigentlich?) patentierbar sind. Das alles entspricht
nicht wirklich dem großen Gedankensprung den man machen muss, um der
Erfindungshöhe treu zu sein, sondern nur bestehende Modelle
abgekupfert werden und solange daran rumgeschraubt wird, bis alte
Patente darauf nicht mehr zutreffen.
Ciao, UNiK