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  • greeky_hh

67 Beiträge seit 12.10.2004

Re: Danke schön, liebe Firma...

Nein, ich habe natürlich meine Aktien NICHT auf Kredit gekauft...

Mit dem Schuldenberg wollte ich lediglich die Verluste darstellen,
den die Deutsche Telekom heute ohne mit der Wimper zu zucken auch bei
ihren eigenen Mitarbeitern hinterlässt.
Diejenigen Mitarbeiter, die sich mit dem Unternehmen verbunden
fühl(t)en und die damals vertrauensvoll hinter ihrem Arbeitgeber
standen.

Natürlich ist mir klar, daß Aktien keine Siegeseinbahnstrasse sind,
so wie es vor einigen Jahren noch deutlich vermittelt wurde.
Jede Bank riet ihren Kunden schliesslich damals zum Kauf von
Wertpapieren.

Mit den Konditionen und argumentationen zu den Mitarbeiteraktien hat
dieser Konzern aber den Mitarbeitern auch jede Menge Sand in die
Augen gestreut und damit ein ausgesprochenes "Wir"-Gefühl propagiert.

Ich möchte an dieser Stelle auch nicht das natürliche auf und ab an
der Börse beurteilen oder kommentieren, aber gestern und heute hat
das Management mit dieser Reintegrations-Massnahme und dem
festgelegten Umtauschverhältnis ganz deutlich gezeigt, daß ihm nicht
nur die vielen tausend Kleinaktionäre egal sind, sondern selbst die
eigenen Mitarbeiter.
Nein, man wurde zwar nicht zum Aktienkauf gezwungen, wie mancher
jetzt vielleicht argumentieren mag, aber ein Aktienpaket am eigenen
Unternehmen zu halten, wurde einem seinerzeit als absolut "hip"
präsentiert und argumentiert.
Und ich gehe davon aus, daß ein Großteil der Mitarbeiter den Aussagen
und Versprechungen der großen Chefs damals vertraut hatte.

Was mir derzeit bitter aufstösst, ist dabei noch nicht einmal der
Kurs des Papieres, sondern eher die rücksichtslose Art und Weise, wie
nun hier vorgegangen wird...
Was legal ist, ist noch längst nicht moralisch.

Als Mitarbeiter kann ich mich bei den Menschen nur entschuldigen, die
seinerzeit auf "UNS" vertraut haben, aber zu meiner Entlastung sei
gesagt, daß ich selbst getäuscht wurde...
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