Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

193 Beiträge seit 20.03.2003

Cells PowerPC langsam

Auch wenn es im Artikel heißt, dass der PowerPC Kern (PPU) des Cell
Prozessors auf einem vereinfachten Power5 basiert, darf man sich
davon keine Performance-Wunder erwarten: (Bei Interger!)

* Die PPU ist sehr klein. Das ist nicht nur ein abgespeckter Power5,
sondern vermutlich ganz was anderes.
http://www.realworldtech.com/page.cfm?ArticleID=RWT072405191325&p=4
zeigt einen Vergleich zwischen dem PowerPC des Cell Prozessors mit
einem PPC970. Ein PPC970 (alias G5) ist eine abgespeckte Variante des
Power5-Vorgängers Power4.
Auch wenn man die Altivec-Einheit des PPC970 abzieht, ist der
Dualcore-PowerPC der Cell etwas kleiner als der Single-Core-PowerPC
970.
D.h. jeder der zwei Prozessor-Kerne ist ein sehr kleiner
Prozessorkern, dem wohl die meisten performance-steigernden Features
fehlen (Genauso wie bei Via C3, das ist auch eine normale x86 CPU,
die sehr klein, aber auch entsprechend langsam ist). Gegenüber einem
Power5 ist der Performance-nachteil dann noch größer als gegenüber
dem PPC970.

* Die Stärke des Power5 ist nicht Integer-Code, sondern Floatingpoint
Code. Im Integer-Bereich ist der Power5 verhältnismäßig langsam. ein
Cell-Prozessor dann entsprechend noch viel langsamer. Die Stärke des
Power5 Prozessors, nämlich Floatingpoint Berechnungen, soll ja beim
Cell gerade durch die SPUs ersetzt werden.

=>
Für Spezialanwendungen kann die Cell-CPU Vorteile bieten, als
General-purpose Workstation-CPU wird aber einen klassischer
(Dual-Core) Mikroprozessor (Athlon, Itanium, Pentium,...) sehr viel
leistungsfähiger sein. Dafür sind letztere aber auch teuerer und
werden nicht in 300$ Geräten verbaut.
Bewerten
- +
Ansicht umschalten