Ich versuche es ja - aber es wirklich schwer.
Klischee folgt Klischee.
Nichtssagende Action folgt nichtssagenden Dialogen.
Ist der Trick etwas das Hirn ausschalten und sich berieseln lassen?
Aber selbst mit dem Berieseln ist es schwierig, denn es wirkt eben auch noch billig gemacht.
Stilmittel, wenn im Wald ein Dialog mit wackelnder Kamera aufgenommen wird, und man gar nicht weiß, warum? Er sucht nach Pflanzen, die er beschnüffelt, sie hockt nur herum. Da die Bilder eh nichts beitragen, kann man sich dem Kameragewackel auch abwenden und es als Hörspiel nehmen - dann kann man dem Dialog wohl eher folgen und vielleicht auch etwas von belang entnehmen.
Da findet im Schloss ein Tänzchen statt. Töchterchen soll verkuppelt werden. Man plappert über einen möglichen Krieg mit einem Nachbarn. Schon sind wir auf dem Schlachtfeld wo sich auch gleich die glänzenden mit den schwarzen Rittern kloppen. Dann wieder im Schloss: Die Königin im Sterben erklärt, dass der böse Nachbar keine Gefangenen macht. Der Verkupplungskandidat und alle anderen müssen demnach schon sterben, bevor sie wirklich etwas zur Handlung beitragen konnten. Was noch? Eigentlich war´s das schon. Einen Zauberer gibt´s übrigens auch, aber auch er bewirkt eigentlich nicht mehr als ein wenig CGI-Einsatz.
Und nun also in E2 das Madel, das vom rüden Pärchen gehänselt und vom Papa verkauft wird. Zwischendrin ist´s dann mal zu einem anderen Ort gesprungen und von dort zurückgeschickt worden - wobei wieder mal etwas geplappert wurde.
Aber da ich gerade erst Assassin´s Creed ertragen habe, bin ich so abgehärtet, dass ich doch mal weiterschaue. Schließlich kassiert Netflix reichlich Geld für die Abfallhalde, zu der das Angebot mehr und mehr mutiert.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.12.2019 22:24).