Genial:
Toll Collect steigt auf Lochkarten um
Berlin - Wie auf einer gemeinsamen Pressekonferenz von Toll Collect
Vorstand Hans-Burghardt Ziermann und Bundesverkehrsminister Manfred
Stolpe verkündet wurde, hat man nun endlich einen Ausweg aus dem
Mautdesaster gefunden, welches laut Hans-Burghardt Ziermann wegen "zu
neuer und unausgereifter Technik, zu kurzen Testphasen und einem zu
kleinem Budget für Toll Collect" unvermeidbar war.
Dies soll nun laut Minister Stolpe in allen drei bemängelten Punkten
verändert werden. Einerseits soll das Budget für Toll Collect
verdreifacht werden und der Beginn eines neuen Testbetriebs
vertraglich auf den 1.12.2006 verlegt werden. Andererseits will man
nun auf "bewährte Technik" setzen, um Systemfehler und
Bedienungsschwierigkeiten zu vermeiden.
Ein Toll Collect-Techniker stellte daraufhin die neue alte Technik
vor: In Zukunft soll jeder LKW-Fahrer eine Packung Lochkarten
bekommen. In regelmäßigen Abständen befinden sich auf
Autobahnparkplätzen "Loch-Terminals", bei denen der LKW-Fahrer
anhalten muss und eine seiner Karten lochen muss.
Bei der Datenverarbeitung dieser Lochkarten will man bei Toll Collect
auf seit über 60 Jahren bewährte Hollerith Rechenmaschinen von IBM
zurückgreifen. Diese haben in Deutschland schließlich schon einmal
zuverlässige und effiziente Arbeit bei der Erfassung von
Millionenbeständen geleistet.
Um die Begeisterung noch zu steigern, gab Stolpe bekannt, auch etwas
für den Aufbau Ost getan zu haben. Dank einer Subvention von nur 2
Milliarden Euro konnte das Toll Collect Konsortium überredet werden,
den Nachbau der Hollerith-Rechenmaschinen in der gescheiterten
Chipfabrik in Frankfurt/Oder durchführen zu lassen. Dadurch werden
voraussichtlich 200 Arbeitplätze geschaffen. Dies wären gerade einmal
10 Millionen Euro Fördergelder pro Arbeitsplatz, eine für
Stolpe-Verhältnisse vergleichsweise effiziente Verwendung von
Steuergeldern.
Auch die Exportchancen des neuen "High-Tech-Systems" sind laut Stolpe
exzellent. Länder wie Kenia, Kambodscha oder Kamerun hätten sich "aus
Mitleid" dazu bereiterklärt, Musterexemplare der Technik
entgegenzunehmen. Mittlerweile haben die Grünen jedoch Bedenken gegen
einen Export des Lochkartensystems angemeldet, da die
Hollerith-Maschinen mit einer Rechenleistung von umgerechnet etwa
0,000002 Mhz bei der Entwicklung von Atomwaffen eingesetzt werden
könnten.
Quelle:Â www.zyn.de/mautsystem
Toll Collect steigt auf Lochkarten um
Berlin - Wie auf einer gemeinsamen Pressekonferenz von Toll Collect
Vorstand Hans-Burghardt Ziermann und Bundesverkehrsminister Manfred
Stolpe verkündet wurde, hat man nun endlich einen Ausweg aus dem
Mautdesaster gefunden, welches laut Hans-Burghardt Ziermann wegen "zu
neuer und unausgereifter Technik, zu kurzen Testphasen und einem zu
kleinem Budget für Toll Collect" unvermeidbar war.
Dies soll nun laut Minister Stolpe in allen drei bemängelten Punkten
verändert werden. Einerseits soll das Budget für Toll Collect
verdreifacht werden und der Beginn eines neuen Testbetriebs
vertraglich auf den 1.12.2006 verlegt werden. Andererseits will man
nun auf "bewährte Technik" setzen, um Systemfehler und
Bedienungsschwierigkeiten zu vermeiden.
Ein Toll Collect-Techniker stellte daraufhin die neue alte Technik
vor: In Zukunft soll jeder LKW-Fahrer eine Packung Lochkarten
bekommen. In regelmäßigen Abständen befinden sich auf
Autobahnparkplätzen "Loch-Terminals", bei denen der LKW-Fahrer
anhalten muss und eine seiner Karten lochen muss.
Bei der Datenverarbeitung dieser Lochkarten will man bei Toll Collect
auf seit über 60 Jahren bewährte Hollerith Rechenmaschinen von IBM
zurückgreifen. Diese haben in Deutschland schließlich schon einmal
zuverlässige und effiziente Arbeit bei der Erfassung von
Millionenbeständen geleistet.
Um die Begeisterung noch zu steigern, gab Stolpe bekannt, auch etwas
für den Aufbau Ost getan zu haben. Dank einer Subvention von nur 2
Milliarden Euro konnte das Toll Collect Konsortium überredet werden,
den Nachbau der Hollerith-Rechenmaschinen in der gescheiterten
Chipfabrik in Frankfurt/Oder durchführen zu lassen. Dadurch werden
voraussichtlich 200 Arbeitplätze geschaffen. Dies wären gerade einmal
10 Millionen Euro Fördergelder pro Arbeitsplatz, eine für
Stolpe-Verhältnisse vergleichsweise effiziente Verwendung von
Steuergeldern.
Auch die Exportchancen des neuen "High-Tech-Systems" sind laut Stolpe
exzellent. Länder wie Kenia, Kambodscha oder Kamerun hätten sich "aus
Mitleid" dazu bereiterklärt, Musterexemplare der Technik
entgegenzunehmen. Mittlerweile haben die Grünen jedoch Bedenken gegen
einen Export des Lochkartensystems angemeldet, da die
Hollerith-Maschinen mit einer Rechenleistung von umgerechnet etwa
0,000002 Mhz bei der Entwicklung von Atomwaffen eingesetzt werden
könnten.
Quelle:Â www.zyn.de/mautsystem