Irgendwie scheint man bei Artikeln über die Eigenproduktionen der Streamingdienste immer nur 3-4 Perlen zu erwähnen. Schaut man sich jedoch die Masse der Serien und Filme an, die z.B. von Netflix mit hohem Aufwand produziert werden, ist da jede Menge Schrott dabei. Serien, die die erste Staffel nicht überleben, schlechte Dokumentationen und Filme bei denen man sich in den Hintern beißen würde, wenn man dafür 15€ im Kino ausgegeben hätte.
FĂĽr jedes "House of Cards", "Narcos" oder "Stranger Things" gibt es 20 Serien vom Format "Hemlock Grove", "Chelsea", Between" o.Ă„. Serien die schlechter sind als das Meiste was vom linearen US-TV produziert wird und oftmals schon nach der ersten Staffel wieder eingestellt werden.
Bei Filmen ist es meiner Meinung nach noch schlimmer. Netflix-Produktionen sind dort mittlerweile zum Synonym fĂĽr "schlechter TV-Movie" geworden. Wenn ich mich zurĂĽckerinnere war da in den letzten 1-2 Jahren kein Film dabei, den ich bisher wirklich gut gefunden habe. Das sind dann Highlights wie "Der Polka King", "El Camino Weihnachten", "Bright", "Ibiza", "Alex Strangelove" oder zuletzt der katastrophale "How it Ends". Immerhin gab es im Kino dieses Jahr zumindest 2-3 Filme die genossen hatte und die ich mir auch auf BR/UHD zulegen werde.
Solange Netflix mit solchen B-Produktionen Geld verbrennt, braucht das Kino zumindest vor den Filmproduktionen keine Angst zu haben.