RFID wird überbewertet

Und wieder erleben wir ein letztes aufbäumen der RFID Anbieter. Kein
Unternehmen in Deutschland wird durch den NICHT-Einsatz von RFID
irgendwelche Nachteile erleben. Die wollen nur Umsatz machen. Genauso
wie die Anbieter von PDA.

Optimierungen an der Prozesskette können durch ganz andere Mittel und
Wege erreicht werden. RFID Technologie ist überall da schön, wo es um
eine berührungslose und ggf. verdeckte Kommunikation geht (z.B.
Originial KFZ Ersatzteile).

Der METRO Future Store bietet dem Konsumenten keinen zwingenden
Vorteil und erst recht nicht dem Handelsunternehmen.

In der Logistikstufe sieht das anders aus. Hier könnte RFID
sicherlich sinnvoll die ganzen NVE / EAN128 Aufkleber ergänzen und
ersetzen. Aber dieser an und für sich zwingende Schritt ist in weiter
Ferne. Industrie und Handel kommen in der Materie DB EURO /
Düsseldorfer Palette / CHEP doch schon heute nicht auf eine sinnvolle
gemeinsame Strategie. Einzelne Vorstöße des Handels sind auch nur
durch den Einsatz von hochmodernen vollautomatischen
Depalettierungsanlagen getrieben.

Es ist letztendlich nur Schade, dass unser Bundeskanzler Merkel sich
von der RFID Lobby einfängen lässt um gemeinsam das
Technologieschwein RFID durchs Dorf zu treiben.

Wer schon heute die Mega-Bringer-Technologie des Handels für die
nächsten fünf sehen will sollte sich mal das Thema
Selbst-Kassier-Kassen ansehen. Da werden im Mittel ca. 50% der
Kassierer freigesetzt. Und wenn die Dienstleistungsrichtlinie der EU
durchkommt, dann werden wir den Ein-Mann/Frau Lidl Laden erleben in
dem dann preiswerteste OSt-Europäische RackJobber die Regale
auffüllen. Und unser Bundeskanzler geht einkaufen.... PRIMA!

cu Hajo