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535 Beiträge seit 02.02.2005

Urheberrecht ist doch in dem Fall "albern"

Das Urheberrecht dient dem Schöpfer eines Werkes dazu auch in den
Nutzen des ihm zustehenden Profits zu kommen.

Nun ist es so, dass hier jemand ein Urheberrecht geltend macht auf
eine Sache, die eigentlich "öffentlich" ist. Der Fotograf verlangt
etwas für ein Bild von einer Person, die ihrerseits nichts davon
bekommt, dass sie fotografiert wurde.

Wenn der Fotograf schon in der Weise versucht an Geld zu kommen,
müsste er doch der fotografierten Person doch was abgeben oder?

Was mir zu denken gibt, ist, dass es hier gar nicht mehr um Recht und
Unrecht zu gehen scheint; man legt nur noch Gesetzesbuchstaben aus.
Ein Schüler denkt sich, er nimmt ein freies Foto von einem
"Kostenlos-"Portal auf eine Homepage die nicht gewerblich ist und mit
der er kein Geld verdient.
Der Fotograf weiß das nicht; auch hätte ihm der Schüler nie Geld für
das Bild gegeben, sondern lieber ein anderes "freies" Foto genommen.
Der Fotograf hat also keinen Schaden, da ihm kein Umsatz verloren
geht.

Eine Anwaltskanzlei schaltet sich nun ein und - wenn wunderts - will
nicht der fotografierten Person oder dem Fotografen Geld erstreiten.
Nein. Sie fordern eine Unterlassungserklärung (mit Gebührenberechnung
nach hohem Streitwert)um sich mit Hilfe der Abrechnung s e l b s t 
zu bereichern.

Sowas ist doch wirklich unmöglich. Da fragt man sich doch echt:
Schlafen denn die Politiker in Berlin alle? Das geht nun schon seit
Jahren so! Nichts passiert.
Früher hat man solchen Abzockern die Fenster eingeworfen oder
"Haberfeld getrieben" - oder geteert und gefedert. Heute hat jeder
Bürger einen Paß dabei zu haben, aus dem man notfalls unmerklich
seine Daten auslesen kann, aber die Namen der Abzockanwälte werden im
Artikel nicht genannt. Soweit sind wir schon. Man sollte sie mal so
richtig an den Pranger stellen ... aber sowas gibts ja auch nicht
mehr.

Dabei läßt unser Gesetzgeber einen 17-jährigen allein gegen die
mieseste Anwaltsmafia antreten und schaut unbeteiligt zu. Wo sind sie
alle, die von den Wahlplakaten grinsenden Politiker? Ganz klar:
wieder verschwunden; der Wahlkampf ist ja vorbei.

Eigentlich müsste man hier im Internet einen Solidaritätsfond
einrichten, um dem ein für alle Mal vorzubeugen. Denn nach zwei, drei
verlorenen Prozessen wird auch eine drittklassige
Abmahn-Anwaltskanzlei erst denken - und dann schreiben.

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