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  • ubuntufriend

842 Beiträge seit 20.03.2009

Wer die Kulturflatrate in Erwägung zieht...

.. wird genau das gleiche Trauerspiel wie bei der GEZ Gebühr erleben.
Alle zahlen in einen Topf relativ viel Geld, die Qualität des
Angebotes sinkt dramatisch, wenige Schrifsteller bekommen den großen
Batzen und eine Menge werden da nicht von leben können.-
Mir ist neulich jemand begegnet, der hatte eine recht umfangreiche
Sammlung an E-Books(etliche tausend PDF's). Als er mir so stolz seine
Sammlung präsentierte, fragte ich ihn, ob er die alle gelesen hat,
die Antwort kann sich sicher jeder denken. Was ich damit sagen will,
was nützen tausende von illegal downgeloadeten PDF's? Wer bitte kann
soviel Material abarbeiten, ich denke die meisten können das nicht.
Das lesen und verstehen eines Buches ist nunmal ein Prozess der bei
den meisten nicht in wenigen Stunden abgehandelt ist. Die wenigen
Bücher die wir wirklich lesen, werden bestimmt auch weiterhin
verkauft werden wie bisher, oder wer geht mit seinem Laptop ins Bett
um eben noch zum Einschlafen ein Buch als PDF zu lesen? Könnte ich
mir nicht vorstellen. Wogegen ich mir schon vorstellen kann, das bei
einem Fachbuch bei Themensuche zum schnellen Nachschlagen ein PDF
eindeutig den Vorteil einer Suchfunktion hat. Aber ganz ehrlich,
findet man diese Informationen nicht mittlerweile im Internet viel
schneller? Bei all den wikibooks denke ich ist so etwas nicht
erforderlich. Deshalb ist eine Kulturflatrate in meinen Augen die
Abschaffung des Anreizes ein gutes Buch zu schreiben um einen
dementsprechenden Gewinn damit zu erwirtschaften. Hinzu kommt, das
wieder einmal mehr kollateral von allen Geld für eine Leistung
verlangt wird die nicht jeder wirklich haben will. Mit anderen Worten
eine große Subvention einer aussterbenden Rasse, zu Lasten der
Allgemeinheit. Deshalb absoluter Nonsens.
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