Kurzfassung: Das Ich als Content zum Gegenstand der digitalen
Allmende zu machen hindert uns die Mafia der Datenschützer, die
unsere Rechte zu wahren vorschützt und damit die freie Kultur
ausbremst. Wir als Urheber unseres Ich als Content können uns
gegen sie behaupten, indem wir uns aggressiv publizieren. Am
Ende steht der Übergang vom Content-Stream zum Content-Ozean. -
Plattenlabels wollen ein Recht an ihrer Musik, Verleger wollen
ein Recht an ihren Büchern, Hausbesitzer wollen ein Recht an
ihren Immobilien - alles das haben wir längst als Besitzstands-
wahrertum entlarvt, als unzeitgemäß gegeißelt und nicht zuletzt
dank Google auch schon zum größten Teil überwunden.
Nun wird es Zeit, die letzte Hürde auch noch zu nehmen. Eine
Person ist heutzutage auch in erster Linie Content. Mein Name,
mein Lebenslauf, mein Freundeskreis, sind zumindest auch Inhalte
online, meine eMails, Chats, Bookmarks und Adreßbuch, welche
Webseiten ich wann besuche, das alles ist sogar reiner UGC.
Mit Privatsphäre-Einstellungen will ich mir das Recht wahren,
zu bestimmen, wem und unter welchen Bedingungen ich mich als
Content zur Verfügung stelle. Damit verhalte ich mich genau
wie die Plattenlabels und Verleger. Ich bilde mir ein, einen
Besitz an mir zu haben, und will diesen Besitz wahren. Wie
könnte das noch zeitgemäß sein? Mein Ich als Content ist ja
auch unbegrenzt kopierbar, alles, was man für die digitale
Allmende vorbringen kann, gilt auch dafür.
Datenschützer sind die letzte Contentmafia, eine Verwertungs-
gesellschaft für das Ich als Content. Wenn sie nicht mit der
Behauptung, unsere Rechte zu wahren, den Fortschritt aufhalten
würden, könnten wir heute schon einen freien Zugang etwa zu
dem geballten Wissen haben, das etwa in allen eMails der Welt
Tag um Tag zirkuliert und fortentwickelt wird. Wir, die
Künstler, die Ich-Künstler, dürfen uns nicht länger bevormunden
lassen.
In einem ersten Schritt können wir alle Privatsphäre-Einstellungen
deaktivieren. Wenn wir das in Massen tun, ist das ein klares Signal
auch an die Betreiber dieser Seiten, daß wir unter dem Pantoffel
der Datenschützer hervorgekrochen sind und solche Einstellungen
nicht mehr wollen. In einem nächsten Schritt können wir etablierte
Dienste wie Filesharing, One-Click-Hosting und Web 2.0 benutzen, um
das Internet mit Uns als Content zu überschwemmen. Wir müssen
aggressiv publizieren: Statt Urlaubsfotos brauchen wir bei Flickr
eingescannte Liebebriefe und Kontoauszüge!
Zuletzt müssen wir in einer großangelegten Aktion Google dazu
bringen, alle Paßwörter und dergleichen abzuschaffen und eine
Plattform zu etablieren, wo jeder jederzeit jeden im Zugriff hat.
Vom Stream gehen wir zum Ozean: Ob ein bestimmter Content für
alle interessant ist, für wenige, für nur einen andern, oder gar
nur für mich selbst - Richtung und Distanz entscheidet das freie
Spiel der Wellen von Augenblick zu Augenblick. Wir gehen
ineinander auf und werden grenzenlos.
Allmende zu machen hindert uns die Mafia der Datenschützer, die
unsere Rechte zu wahren vorschützt und damit die freie Kultur
ausbremst. Wir als Urheber unseres Ich als Content können uns
gegen sie behaupten, indem wir uns aggressiv publizieren. Am
Ende steht der Übergang vom Content-Stream zum Content-Ozean. -
Plattenlabels wollen ein Recht an ihrer Musik, Verleger wollen
ein Recht an ihren Büchern, Hausbesitzer wollen ein Recht an
ihren Immobilien - alles das haben wir längst als Besitzstands-
wahrertum entlarvt, als unzeitgemäß gegeißelt und nicht zuletzt
dank Google auch schon zum größten Teil überwunden.
Nun wird es Zeit, die letzte Hürde auch noch zu nehmen. Eine
Person ist heutzutage auch in erster Linie Content. Mein Name,
mein Lebenslauf, mein Freundeskreis, sind zumindest auch Inhalte
online, meine eMails, Chats, Bookmarks und Adreßbuch, welche
Webseiten ich wann besuche, das alles ist sogar reiner UGC.
Mit Privatsphäre-Einstellungen will ich mir das Recht wahren,
zu bestimmen, wem und unter welchen Bedingungen ich mich als
Content zur Verfügung stelle. Damit verhalte ich mich genau
wie die Plattenlabels und Verleger. Ich bilde mir ein, einen
Besitz an mir zu haben, und will diesen Besitz wahren. Wie
könnte das noch zeitgemäß sein? Mein Ich als Content ist ja
auch unbegrenzt kopierbar, alles, was man für die digitale
Allmende vorbringen kann, gilt auch dafür.
Datenschützer sind die letzte Contentmafia, eine Verwertungs-
gesellschaft für das Ich als Content. Wenn sie nicht mit der
Behauptung, unsere Rechte zu wahren, den Fortschritt aufhalten
würden, könnten wir heute schon einen freien Zugang etwa zu
dem geballten Wissen haben, das etwa in allen eMails der Welt
Tag um Tag zirkuliert und fortentwickelt wird. Wir, die
Künstler, die Ich-Künstler, dürfen uns nicht länger bevormunden
lassen.
In einem ersten Schritt können wir alle Privatsphäre-Einstellungen
deaktivieren. Wenn wir das in Massen tun, ist das ein klares Signal
auch an die Betreiber dieser Seiten, daß wir unter dem Pantoffel
der Datenschützer hervorgekrochen sind und solche Einstellungen
nicht mehr wollen. In einem nächsten Schritt können wir etablierte
Dienste wie Filesharing, One-Click-Hosting und Web 2.0 benutzen, um
das Internet mit Uns als Content zu überschwemmen. Wir müssen
aggressiv publizieren: Statt Urlaubsfotos brauchen wir bei Flickr
eingescannte Liebebriefe und Kontoauszüge!
Zuletzt müssen wir in einer großangelegten Aktion Google dazu
bringen, alle Paßwörter und dergleichen abzuschaffen und eine
Plattform zu etablieren, wo jeder jederzeit jeden im Zugriff hat.
Vom Stream gehen wir zum Ozean: Ob ein bestimmter Content für
alle interessant ist, für wenige, für nur einen andern, oder gar
nur für mich selbst - Richtung und Distanz entscheidet das freie
Spiel der Wellen von Augenblick zu Augenblick. Wir gehen
ineinander auf und werden grenzenlos.