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  • G_L

437 Beiträge seit 21.10.2012

Re: Aus und Schluss mit VW Audi SEAT Skoda ...

cd schrieb am 18.09.2017 18:08:

Auch da stelle ich die ketzerische Frage: warum soll das so sein? Gerade bei teureren Modellen erwarte ich mir entsprechende Qualität. Klar, Verschleißteile wie Bremsen mögen teurer kommen, aber sonst? Aus meiner Sicht müssten sich gerade die teureren Fahrzeuge durch entsprechend geringeren Wartungsaufwand auszeichnen, es scheint jedoch z.B. bei dir der umgekehrte Fall zu sein. Liegt's an (dem mehr an) der verbauten Technik? Verschleißt das Fahrzeug schneller, weil man gerne mehr km fährt?

Nun ja, sicherlich hat ein Fahrzeug wie BMW ,,mehr Bauteile und komplexere Technik" als z.B. ein Dacia Logan oder Fiat Punto. Aber jetzt nicht unbedingt viel mehr als ein moderner Golf. Die BMWs bis Bj. 13 4 Zylinder? Naja, die hatten doch schon massenweise Probleme mit der Steuerkette, Turbolader usw.. Oder auch die Valvetronic der ersten Generation machte Probleme. Aber auch der Golf 6 hatte Probleme mit der Steuerkette, Audi 2.0 z.B. fraß Öl ohne Ende. Benzin-Direkteinspritzer wo nach ne Zeit die Ventile verkoken. jetzt z.B. auch die Dieselproblematik. Ein Freund von mir fährt einen Mitsubishi Colt mit 3 Zylindermotor, 235.000 gelaufen, regelmäßig Inspektion, kaum was kaputt gegangen. Allerdings auch nicht so komplex gebaut bzw. jeder Mechaniker wird den problemlos reparieren können.

Wenn ich meine BMWs mit den Kleinwagen vergleiche die ich seit gut 20 Jahren noch parallel zu habe, dann muss ich doch zugeben, dass die Kleinwagen (Ypsilon > Fiesta > Polo) doch ein wenig zuverlässiger waren bzw. sind. Der Fiesta brauchte zwar mal einen neuen Thermostat weil es Wasser verlor, der Ypsilon eine neue Lambdasonde und Antriebswellenmanschette, aber alles von den Kosten her Peanuts. Also alles sehr human.
Aber heute, heute ist die Technik so komplex das selbst der Mechaniker lange suchen muss (wenn der überhaupt was findet). Und das ist es was die Sache sau-teuer macht.

Ist nicht schlecht, dient auch der eigenen Gesundheit. Ich würde gerne auf Fahrrad/Pedelec umsteigen, aber fast 20 km über Landstraße ohne eigenen Begrenzungsstreifen/Radweg ist mir dann doch zu gefährlich. Dann lieber ein Fahrzeug, das mit regelmässigen Wartungsintervallen für mehrere 100.000 km gut ist, einen vergleichsweise niedrigen Verbrauch hat, kein Diesel ist und günstige Anschaffungs- und Unterhaltskosten hat. Wenn BMW & Co. das auch mal im Programm haben, werde ich mir das gerne ansehen.

cd

Heute mache ich solche Strecken nicht mehr. Wenn dann nur noch am Wochenende (bin nicht mehr der Jüngste). Auch schon wegen der vielen Schadstoffe in Städten wie Köln macht das Radfahren auf dauer eher krank. Ganz besonders der Feierabendverkehr ist für Radfahrer alles andere als schön. Und ja, auch das was Du ansprichst, die Gefahren durch Autofahrer. Manche Radwege sind ziemlich miserabel angelegt. Da werden Radwege neu markiert und die Straßen somit künstlich verengt. Ein Auto ist immer besser. Schon deshalb weil wir nicht die Infrastruktur der Dänen-, und nicht das Wetter der Südeuropäer haben. Bezüglich der Hybride von Toyota, da habe ich mir doch mal die Mühe gemacht und die Taxifahrer hier Köln gefragt, wie zufrieden sie sind. Und selbst nach 5 Jahren und 250k Km gab es keine Probleme. Das einzige was die Taxifahrer vermissten war der Komfort einer E-Klasse von Mercedes. :-)

ps. Ich denke mal, der neue Yaris wird wohl das letzte Fahrzeug mit Verbrennungsmotor sein den wir uns neu anschaffen. Danach dann nur noch reine E-Autos.

Wünsche noch einen schönen Abend

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.09.2017 20:37).

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