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Re: falsch

rocksrolls schrieb am 15.08.2016 11:37:

Zum einen, weil Deutschland eines der dichter besiedelten Ländern ist. Zum anderem, weil man Strom auch importieren oder exportieren kann.

In Deutschland existiert eine recht gute Verteilung. Zu dünne Besiedlung ist schlecht für die Versorgung (vgl. FTTH in D.) und auch nicht gut für Industriestandorte und zu dichte Besiedlung ist auch nicht gerade gut für die Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien, die man dann heranbringen muss. Import und Export geht oft, aber halt doch bei weitem nicht so oft, wie Du meinst. Da gibt es geografische, politische und auch wirtschaftliche Gründe, die das oft genug verhindern.

Deutschland hat wenig Öl und kaum Uran und trotzdem laufen hier Autos und AKWs.

Das sollte jetzt aber nicht wirklich ein Argument werden, eines aus einem Exportweltmeisterland...

Und die Auswirkungen auf Land- und Meeresflora und -fauna bei großflächigem Einsatz der o.g. Technologien ... sind besser erforscht als die Gefahren und Nebenwirkungen der Kernfusion.

Da liegst Du mal wieder falsch. Aber ein bisschen naturwissenschaftlicher Bildungshintergrund ist natürlich vonnöten. Aber mit der Art von Deiner (sorry) Arroganz haben wir es geschafft, den halben Planeten halb kaputt zu bekommen, da schaffen wir sicher die andere Hälfte auch noch.

Auch das ist etwas unsinnig, denn erneuerbare Energien sind ein Bündel sehr unterschiedlicher Technologien. Die bisher, da hast du Recht, teilweise zu wenig erforscht sind. Weil Milliarden und Abermilliarden in ITER und Co. fließen und für Erforschung anderer Technologien viel zu wenig abfällt.

Als erstes ist Geld nicht das Problem, sondern nur dessen Verteilung. Und als zweites finde ich es schon belustigend, dass du dich gegen ITER wendest, die Jahrzehnte an Kohlesubventionen aber außer acht lässt. Das erinnert doch schon sehr an das Verständnis von Claudia Roth, wenn es um solche Themen geht.

Und auch das ist ein wenig unsinnig. Denn erneuerbare Energien hängen oft von der Sonne ab (Wind, Photovoltaik, Fließgewässer etc.). Und wenn die "versiegt", ist Strom unser allergeringstes Problem.

Viel Spass beim Bau von Solaranlagen in sonnenärmeren Gebieten, das rentiert sich bisher ja selbst bei uns nur durch Förderung. Als nächstes dnn nioch ein paar Wasserkraftwerke im Amazonas, denn da gibt es ja Fließgewässer. Das klingt nach mit den Händen etwas aufbauen und mit dem Arsch dabei alles andere umhauen.

Ebenso, wenn der Mond explodiert und es deswegen keine Gezeiten mehr gibt.

Kein Argument zu blöd, wenn es um Ideologie geht, oder?

Sinnvolle Energieversorgung ist selbstredend immer ein Technologiemix

Und erneuerbare Energien mögen die einzlenen Energieträger betreffend ein Mix sein, strukturell fallen sie alle in die gleiche Kategorie. (Hier braucht's mglw. ein bisschen abstraktes Denken).

Auf eine Monotechnik zu setzen wie einst fossile Brennstoffe oder AKWs und zukünftig eventuell Kernfusion, ist sicher ein falscher Weg. Das wissen wir heute bereits.

Gut, dass so ein Niemand aus dem heise-Forum wieder alles besser weiß als einige zehntausend Naturwissenschaftler...

Ferner müssen die Länder besser vernetzt werden. Wir könnten heute z.B. viel mehr Wasserkraftstrom aus Norwegen beziehen, wenn die Vernetzung besser wäre.

Wenn's Deiner Meinung doch alles so einfach ist, warum hat man es nicht schon lange geschafft, dies zu realisieren. und was machen Länder, die mehr als so eine schmale Wasserrinne vom Nachbarn trennt und wo es auch keine so günstigen Möglichkeiten zur Energiespeicherung wie in Norwegen gibt?

Alles ganz leicht, gelle. Na dann pack mal die Schaufel aus und fang an zu bauen. Und vergiss das Webseminar für die Wissenschaftler nicht, die sind sicher schon alle ganz gierig darauf, an Deiner Weisheit teilzuhaben.

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