Fakt ist doch, dass durch die Facebook "Blasen" schon die Faktenlage häufig verzerrt oder ausgeblendet wird. User sehen nur noch, was ihren Interessen entspricht. Viele nehmen das, was sie bei Facebook sehen, als einzige Nachrichtenquelle wahr. Natürlich hat Facebook eine Verpflichtung, nicht zum Mittäter oder Helfer zu werden, wenn es um die Ausübung von Straftaten geht. Verleumdung, üble Nachrede, Rufschädigung etc. gehören dazu. Wer soll denn dem Geschädigten sonst zur Seite stehen und dafür Sorge tragen, dass dieser nicht weiter geschädigt wird, als der Betreiber der Internetseite, die diese Schädigung ermöglicht?
Eine deutliche Kennzeichnung als "Falschmeldung" oder "Hoax" wäre ja auch schon hilfreich und nicht mit Zensur zu verwechseln. Klar ist das ein Gang auf Messers Schneide. Meinungsfreiheit geht nur soweit, wie sie dien Rechte Dritter nicht verletzt. Und da muss Facebook dann eben auch einschreiten, und sei es nach Anweisung durch ein Gericht. Und zwar für Posts, die bereits existieren, als auch für zukünftige Posts, die die selben Inhalte wiedergeben.
Wenn die Einnahmen des Netzwerkes keine Moderation durch Mitarbeiter zulassen oder man das Geld für anständige Betreuung der Kunden nicht ausgeben will, sollte man den Betrieb einstellen.