Wie wärs mit angepasster Technologie

Warum muß die Automatisierung bei der Auszählung mit Intransparenz
und Manipulierbarkeit einhergehen? Es gibt doch das (z.B. auf
Aktionärsversammlungen) praktizierte Verfahren, bei dem ein
elektronisch lesbarer Stimmzettel konventionell angekreuzt, aber von
einem Lesegerät gezählt wird. Hier kann, auch unter den Augen
technisch nicht-versierter Öffentlichkeit dieser Vorgang entweder
wiederholt oder manuell ausgezählt werden. Die Auszählung selbst
dürfte, insbesondere bei den komplizierten Verfahren mancher
Kommunalwahlen, deutlich schneller sein.

Alternativ wäre denkbar, daß für jeden Wahlforgang ein
Kontollabschnitt ausgedruckt wird (was aber bereits potentielle
Probleme beeinhaltet).

Ich frage mich ernsthaft nach dem Geisteszustand derjenigen, die
einen urdemokratischen Vorgang derart automatisieren wollen, dass er
Misstrauen absehbar hervorrufen muß (egal ob berechtigt oder nicht).