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  • taunusstein.net

mehr als 1000 Beiträge seit 01.06.2008

Wie es wirklich ablaufen wird

Eines Tages werden RIPE und die anderen Vergabestellen sagen: "Es
gibt keine IPv4 Adressen mehr". Dann wird es erst einmal den großen
Aufschrei geben, besonders bei den Unternehmen, die ihre Netzadmins
inzwischen durch 400 € Kräfte ersetzt haben.

Nach der Insolvenz und Abwicklung dieser Unternehmen werden erst
einmal wieder ein paar IPv4 Blöcke frei werden. Das ganze Szenario
wird sich dann wohl noch wenigstens 3-4 mal wiederholen und nach
einer dadurch ausgelösten erneuten Banken-/Finanzkrise werden wieder
händeringend Spezialisten gesucht, die eine Migration IPv4 -> IPv6
bei den noch am Markt verbliebenen Unternehmen durchführen können.

Die Callcenterbranche wird durch die zusätzlichen Milliardengewinne
ein neues Wirtschaftswunder auslösen, denn die zahllosen User, die
manche Webangebote mit ihren "Routern" nicht mehr erreichen können -
"das Internet ist kaputt", werden stundenlang in den 0180 bzw. 0900
Warteschleifen hängen und damit fette Gewinne in die Kassen der
Telcos und Callcenter spülen.

Danach wird sich alles wieder beruhigen und man wird irgendwann IPv4
Adressen als unnötigen Ballast empfinden dann nur noch IPv6 routen.

10 Jahre später:

Nachdem nun jeder Enduser sein /48 vom Provider bekommen hat, gibt es
wieder eine iX Konferenz zum Thema Verknappung von IPv6 Adressen und
ein Referent von RIPE berichtet über die Einführung von IPv8 (mit
4096 Bit langen Adressen)...

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