Wie unkontrollierbar und brüchig die Endlosbaustelle Windows inzwischen ist, sieht man leider an vielen Stellen, exemplarisch möchte ich folgendes hervorheben, ein Problem, das sicher viele Win10-User hier auch haben, einfach mal testen:
- regedit öffnen
- Suche nach einem Schlüssel (am besten nach einem, den es nicht gibt, also irgendeine Zeichenfolge, damit regedit durch die ganze Registry durchkommt).
Falls ihr nun Keys in eurer Registry habt, die länger als 255 Zeichen sind, wird regedit ewig suchen, und wenn ihr schließlich auf Abbrechen klickt hängenbleiben. Gerade bei konvertierten Win7 zu Win10 Installationen kommt das doch recht häufig vor. Riecht also nach Buffer Overflow, und wir wissen wohl alle, was so ein Pufferüberlauf noch für Folgen haben kann. Das Problem besteht nachweislich seit dem Novemberupdate.
Details finden sich hier:
http://answers.microsoft.com/en-us/windows/forum/windows_10-update/regeditexe-search-crashing-in-w10-1511th2/a70e0cb9-46a3-4fac-a103-4fee65d19eb8?auth=1
Was macht Microsoft? Offenbar nichts, scheint keinen zu interessieren!
Lustig sind aber deren "Forenjünger" (Microsoft nahestehende Personen), die immer gebetsmühlenartig bei jedem Problem dieselben Schritte (sfc /scnannow, etc.pp.) runterbeten, was leider nachweislich rein gar nichts bringt (in Einzelfällen vielleicht, ist wie wenn man mit Erkältung zum Arzt geht und einfach mal prophylaktisch ein Antibiotikum verschrieben bekommt).
Ich wäre ja dafür, dass heise mal einen Sammelartikel macht und mal recherchiert, wo Microsoft grad überall Baustellen offen hat, die sie nicht abschließen, einen guten Anfang hat ja das Thema "Herunterladehemmung" (bezieht sich auf Win7) in c't 5/16 gemacht. Wenn man da mal alles zusammennimmt muss ma abschließend zu dem Ergebnis kommen: Microsoft hat den trägen Flugzeugträger Windows nicht mehr wirklich unter Kontrolle, in meinen Augen wird hier nicht mehr aktiv agiert, sondern nur noch reagiert, und selbst das an vielen Stellen gar nicht oder extrem verspätet.