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  • Pickwick81

mehr als 1000 Beiträge seit 12.07.2002

Das scheint eine sinnvolle Strategie.

Windows einfach nur nachbauen und im Zweifel vielleicht noch etwas länger als das Original ältere Hard- und Software unterstützen ist keine sinnvolle Strategie, dazu erscheint die IT viel zu schnelllebig. Leute die auf so etwas angewiesen sind, haben sich selbst eh schon ins Abseits manövriert und werden in jedem Fall trotzdem massive Probleme bekommen. Denn Ökosysteme wie ReactOS leben davon, dass massenhaft Leute mitmachen und zumindest ähnliche Probleme haben. Wenn man aber irgendwann nur noch einer von 2 ist, der auf etwas setzt, was vor 20 Jahren das letzte mal halbwegs breit eingesetzt wurde und funktioniert hat, bringen einem Dinge wie Zugänglichkeit von Quellcode rein praktisch überhaupt nichts. Dann steht man im Zweifel nämlich alleine da und muss ein ReactOS von vor 10 Jahren mit Compilern von vor 15 Jahren bauen und Fehler korrigieren.

Die Verheiratung von BTRFS und ReactOS hingegen erscheint sinnvoll, weil das echte Lücken im aktuellen Windows auch für Nutzer aktueller Hard- und Software schließen helfen kann. Zwar bietet Windows Snapshots und einen LVM, allerdings eben nicht so integriert wie in BTRFS und die unterschiedliche Verwaltung von Snapshots kann auch Vorteile bringen, weil beispielsweise weniger I/O erzeugt wird. Dazu reicht es aber nicht, nur von BTRFS booten zu können, sondern die nächsten Schritte müssten tatsächlich sein, die Möglichkeiten der Integration auszuloten und VSS tatsächlich mit BTRFS-Snapshots zu verheiraten und solche Dinge.

Letztendlich wie es SuSE macht und BTRFS komplett mit dem Update-System verheiratet hat und so. Dadurch können dann wirklich sinnvolle Alleinstellungsmerkmale für ReactOS entstehen. "Legacy" allein, wie es aktuell in weiten Teilen noch eines der Hauptargumente zu sein scheint, dürfte jedenfalls keine Zukunft haben. Windows XP interessiert auch kaum noch jemanden, trotz viel Geheule.

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