China ist Europa morgen.

Schließlich betreiben wir seit Jahren durch geschäftliche
Zusammenarbeit die Annäherung der Systeme. Und China zeigt uns, dass
mehr Menschen nicht schlechter regierbar sein müssen. Kombiniert man
zudem moderne Datentechniken wie Bewegungsprofile, Datenverkehr,
Verbindungsinformationen und zielgerichtete Informationsverarbeitung
in richtigem Maße, sind die Grenzen der Überwachungsmöglichkeiten
auch in China noch lange nicht erreicht.

Wichtig dabei ist nur, dass man schrittweise vorgeht und die
verschiedenen Überwachungssparten nicht alle auf einmal unter
Kontrolle bringen will. Zum Beispiel kann man mit der Archivierung
der Verbindungsdaten mal anfangen, ohne dass gleich Alles ausgewertet
werden muss. Dann können Städte beginnen mit Videoüberwachung zuerst
visuelle später evtl. elektronisch gestützte Auswertungen und
Beobachtungen zu betreiben. Mit RFID-Technologien können direkt
personalisierte Bewegungsbilder erstellt und Interessensschwerpunkte
analysiert werden.

Zukünftig werden bargeldlose Bezahlsystem zusammen mit visuellen
computergestützten Überwachungssystemen alleine schon ein nahezu
komplettes Abbild der täglichen Aktivitäten praktisch der ganzen
Bevölkerung ermöglichen. Kombiniert man diesen Datenbestand mit einem
neuronalen Netz, das z. B. auf Indizien krimineller Vorarbeiten
trainiert ist, kann schließlich auch der Traum einer
kriminalitätsfreien Gesellschaft war werden.

Die Gefängnisse können geschlossen werden und alle arbeitsfähigen
Bürger können ihr Scherflein zum wachsenden Wohlstand und zunehmender
Zufriedenheit in Europa beitragen.