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mehr als 1000 Beiträge seit 23.12.2001

Datensammelwut und Filterwahnsinn

Für viele ist Facebook schon aktuell die wichtigste Plattform wenn es auch um Kundenkontakt geht. Deswegen ist die Idee mit dem löschen des Accounts sicherlich aktuell populär wird aber nicht sehr viele Nachahmer finden.
Allerdings hat die Plattform schon länger einige große Probleme als solche auch benutzbar zu sein. Die Datensammelwut und das freizügige umgehen mit den Profildaten ist sicherlich nur die Spitze des Eisbergs.

1. Facebook erlaubt sich festzulegen wer die eigenen Beiträge sehen darf und so kommt es häufig vor das viele Beträge selbst von den eigenen Followern überhaupt nicht gesehen werden. Gerade bei Seiten die den Zweck haben mit Abonnenten in Verbindung zu treten ist das natürlich sehr schlecht. Facebook will halt das man am besten jeden Beitrag bewirbt, also dafür zahlt, so das ihn auch alle zu Gesicht bekommen.
Im Grunde ist durch dieses filtern von Nachrichten der Zweck von Facebook schon oft nicht mehr gegeben.

2. Facebook unterbindet mittlerweile eingebettete Player durch die Opengraph API wie das sehr gerne benutzt worden ist. Wenn man einen eingebetteten Player will muss man den Inhalt z.B. Videos direkt auf Facebook hochladen. Damit werden bewusst Youtube und viele andere Anbieter ausgegrenzt bzw. unattraktiver gemacht.
Es macht schon einen Unterschied ob man einen "Play" Button sieht und direkt im Post ein Video sieht oder ob man erstmal klicken muss um dann auf eine andere Webseite umgelenkt zu werden um dort den Inhalt abzuspielen.

Die Leute wissen also das viele der geposteten Nachrichten gar nicht die Leute erreichen weil Facebook fleißig filtert. Man weiß das Facebook wie verrückt Daten sammelt um die Leute mit "personalisierter Werbung" zu nerven. Das die eigenen Daten nicht sonderlich sicher sind vermuten zumindest auch die Meisten. Trotzdem nutzen ca. 2 Mrd Nutzer weltweit Facebook.

Viele hängen halt momentan noch an Facebook fest, weil es keine wirklichen Alternativen gibt. Lustig das Musk sagte das er selber nichtmal wusste das es eine SpaceX Seite auf Facebook gibt - immerhin mit ca. 2,6 Mio Followern nicht unbedingt die kleinste Facebook Seite.
Der Nutzen dieser Seiten scheint also selbst für Tesla/SpaceX wohl eher klein zu sein, sonst hätte Musk sicherlich anders reagiert.

Facebook taugt halt nicht mehr sehr viel und hat etliche Probleme. Ich denke das viele sich sehr gerne von Facebook verabschieden würden wenn sie eine Alternative wüssten!
WhatsApp und Instagram gehören ebenfalls Facebook. Google+ ist ja leider irgendwie total ein Flop geworden und wenn es um das Daten sammeln geht, ist man bei Google sicherlich auch nicht unbedingt in den besten Händen.
Twitter hat zuviele Einschränkungen, wurde zwar um einiges aufgebohrt aber ist seit Jahren am stagnieren. Zudem sammelt Twitter auch personenbezogene Daten und teilt sie Dritten mit und behält sich sogar vor diese personenbezogenen Daten zu verkaufen sollte Twitter den Eigentümer wechseln.
Letztlich basieren die Geschäftsmodelle von allen entweder auf Werbung oder auf das benutzen der personenbezogenen Daten z.B. für Werbung. Es gibt einfach keine Alternativen...

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